Gesichtserkennung bei Fast-Food-Ketten
Fast Food überzeugt vor allem durch eines: Schnelligkeit. Die Kunden wollen keine Zeit verlieren. Kein Wunder, dass Restaurant-Ketten darin bemüht sind, ihre Arbeitsabläufe weiter zu optimieren. Dafür analysieren diese das Kaufverhalten der Kunden, um zu planen, welche Produkte in welcher Menge vorrätig sein müssen. Damit können sowohl Vorratsengpässe als auch Überlagerung vermieden werden. Derartige Daten können – wie bei KFC in China – dazu genutzt werden, um den Gästen Vorschläge bzgl. ihrer Bestellung zu machen. Um möglichst sicher vorherzusagen, wofür sich ein Kunde entscheiden wird, liefert Baidu – das chinesische Google – unterschiedliche KI-Technologien, darunter Tools zur Gesichtserkennung und zu Datenanalyse.
In dem chinesischen Pilotrestaurant funktioniert das Projekt wie folgt: Jeder Gast, der die Filiale besucht, wird mit den Kameras der Filiale aufgezeichnet und in einer Kundendatenbank abgespeichert. Betritt derselbe Kunde Tage oder Wochen später das Lokal erneut, wird er von der Gesichtserkennung wiedererkannt und bekommt daraufhin Bestellvorschläge die sowohl auf seinem bisherigen Kaufverhalten als auch auf allgemeinen Statistiken beruhen.
Die Fast-Food-Kette erhofft sich dadurch vor allem eines: Die Prozesse sollen durch die Bestellvorschläge beschleunigt werden. Unschlüssigen Gästen, die nachdenkend vor den Speisekarten stehen und den für derartige Lokale typischen schnellen Betrieb „behindern“, soll so eine Entscheidungshilfe gegeben werden. Sollte sich eine derartige Technik durchsetzen, könnten sämtliche Filialen weltweit auf die Nutzerdaten zugreifen. Der Filialleiter in Hongkong könnte bei einem Besuch von Max Mustermann aus Deutschland genau sagen, was dieser am ehesten bestellt. (winfuture.de / MJ)