Die wichtigsten Digitalisierungstrends
Die Gastronomie-Welt befindet sich im Wandel. Noch vor zehn Jahren fanden Gäste fast ausschließlich durch persönliche Empfehlungen oder klassische Medien den Weg ins Restaurant. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Heutzutage holen sich viele ihre Gastro-Anregungen in den sozialen Netzwerken oder bei Google. Zudem wollen immer mehr Foodies ihren Tisch online reservieren und bargeld- oder kontaktlos bezahlen. Für Gäste und Gastgeber gilt gleichermaßen: Auch wer bisher noch nicht digital war, wird zukünftig nicht an der Digitalisierung vorbeikommen. Der technische Fortschritt bringt zudem enorme Vorteile: Viele Gastronomie-Betriebe konnten dadurch bereits Zeit sparen, mehr Gäste in ihre Lokale locken und ihre Gewinne erhöhen.
Zum Jahresbeginn wirft das Berliner Tech-Startup Kollex einen Blick in die Zukunft: Was wird auf die Branche in 2022 zukommen und wie können Gastronomen angesichts großer Herausforderungen, wie beispielsweise Personalmangel, wirtschaftlich erfolgreich sein? Vier Trends, auf die es zu achten gilt:
Trend 1: Digitalisierung von Prozessen
Ob Personalmanagement, Warenwirtschaft, Tischreservierungen oder die Ausgabe von Speisekarten: In der Gastronomie gibt es viele Prozesse, die oft noch manuell ablaufen. Digitalisiert können sie den Unternehmen allerdings viel Geld und Zeit sparen. Besonders in Bezug auf den anhaltenden Fachkräftemangel und den allgemeinen Kostendruck, ist die Digitalisierung auch in puncto Personaleinsatz eine große Hilfe. Denn sie ermöglicht einen effizienteren Einsatz der Mitarbeiter und bedarf insgesamt weniger Personal. Für Gastronomen bedeutet dies eine Kosteneinsparung und bessere Planung. Dienstplan-Tools, Chatfunktionen für die Teams sowie Onlinemarketing für die Mitarbeitersuche machen hier im kommenden Jahr den Unterschied.
Trend 2: Ghost Kitchen und Lieferdienste
Hinter dem neuen Begriff versteckt sich ein bekanntes Konzept. Geisterküchen bedienen keine Gäste, sondern hier wird ausschließlich Essen zur Abholung oder Auslieferung durch Online-Lieferdienste zubereitet. Eine Ghost Kitchen im größeren Stil vereint sogar gleich mehrere Restaurant-Marken. Nach außen hin treten die Restaurants eigenständig auf, während die Speisen in derselben Küche zubereitet werden. Für Gastronomen bedeutet dies weniger benötigtes Personal, mehr Flexibilität im Angebot und allgemein geringere Kosten in Bezug auf Standort, Service und Miete. Die Geisterküchen sind ein ernstzunehmender Trend, weil immer mehr Kunden – gerade in unsicheren Zeiten wie diesen – auf Lieferungen statt Restaurantbesuche setzen. Da zudem eher online statt per Telefon bestellt wird, spielt die Digitalisierung auch hier eine wichtige Rolle für Gastronomen.