Forschungsprojekt für nachhaltigere pflanzliche Ersatzprodukte
Da die meisten pflanzlichen Ersatzprodukte derzeit auf Proteinisolat (einem proteinreichen Pulver aus Hülsenfrüchten) basieren, können sie in puncto Nachhaltigkeit noch nicht das liefern, was sich viele Konsumenten von ihnen versprechen. Denn die Produktion von Proteinisolat verursacht hohe CO2-Emissionen.
Zudem sind Proteinisolate nur beschränkt funktional, was zur Konsequenz hat, dass die damit hergestellten Ersatzprodukte oftmals vieler Zusatzstoffe bedürfen, um geschmacklich und in Bezug auf die Textur ansprechend zu sein.
Das Schweizer Start-up Fabas lanciert daher gemeinsam mit Prof. Michael Beyrer und seinem Team von der Fachhochschule Westschweiz in Sion sowie der Groupe Minoteries ein Forschungsprojekt zur Entwicklung eines nachhaltigeren Rohstoffs für die Herstellung pflanzen-basierter Ersatzprodukte. Das vielversprechende Projekt wird finanziert von der Innosuisse und der Klimastiftung Schweiz.
Lösungansatz
Mit dem innovativen Forschungsprojekt soll ein Rohstoff entwickelt werden, der als Basis für eine neue, verbesserte Generation pflanzlicher Ersatzprodukte genutzt werden kann. Damit soll eine nachhaltigere Alternative zu Fleisch entwickelt werden, die gleichwertig im Geschmack ist und möglichst ohne Zusatzstoffe auskommt.
Das Projekt wurde mit einer Laufzeit von rund 2.5 Jahren angesetzt.
Vertreter aus der gesamten Wertschöpfungskette
Mit dem Forschungsprojekt sollen nicht nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Proteinextraktion von Hülsenfrüchten erzielt werden. Das Projekt hat auch ein handfestes Ziel: ein marktfähiges Produkt, das den gestiegenen Ansprüchen von Konsumenten und Herstellern gleichermaßen gerecht wird.
Aus diesem Grund werden unterschiedliche Interessensgruppen entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus Landwirtschaft und Privatwirtschaft mit einbezogen, darunter u. a. IP-Suisse (Anbaukoordination), Hilcona (Produktentwicklung) und Emmi Schweiz (Produktentwicklung).
(Hilcona/SAKL)