Ernährung

Gründungszentrum für FoodTech-Start-ups geplant

Grafik des künftigen Food Campus Berlin
So soll der Food Campus Berlin nach seiner Fertigstellung im Jahr 2026 aussehen. (Foto: © Edelviz)
Auf dem Food Campus Berlin entsteht Raum für junge Unternehmen, die die Zukunft der Ernährung mitgestalten wollen. Dafür haben jetzt Wista, eine landeseigene Gesellschaft zur innovativen Standortentwicklung und Artprojekt eine strategische Partnerschaft geschlossen.
Freitag, 23.08.2024, 10:19 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Artprojekt und Wista Management, eine landeseigene Gesellschaft zur innovativen Standortentwicklung und Wirtschaftsförderung, haben eine Kooperation bezüglich des Food Campus Berlin vereinbart. Die Wista wird innerhalb des Campus ein Gründungszentrum für FoodTech-Start-ups entwickeln. Ein entsprechender Vertrag wurde nun geschlossen.

Raumangebot für Start-ups

Der Food Campus Berlin ist ein Innovationszentrum für die Zukunft der Ernährung und für Planetary Health Solutions, das von der Artprojekt-Gruppe konzipiert, entwickelt und realisiert wird. Auf einem 14.000 Quadratmeter großen Areal am Teltowkanal in Berlin-Tempelhof wird mit 40.000 Quadratmetern Nutzfläche nach Fertigstellung Platz für Start-ups, Forschung, Wissenschaft und Industrie bieten, um die nachhaltige Transformation der Lebensmittelproduktion zu beschleunigen.

Die Wista, die auch Deutschlands größten Technologiepark in Berlin-Adlershof betreibt, wird im Food Campus Berlin auf rund 4.000 Quadratmetern Fläche einen einzigartigen Smart Protein Hub & Makerspace entwickeln und betreiben. Die Flächen werden u. a. hoch technisierte Laborflächen, einen Sensorikraum, eine Showküche, Co-Working-Spaces und Showrooms bieten.

Hier können FoodTech-Start-ups künftig Flächen sowie die nötige Infrastruktur mieten, um nachhaltige Proteine auf Zell- oder Pflanzenbasis zu erforschen und entwickeln.

Die Zukunft der Ernährung 

„Mit dem Wista-Gründungszentrum Smart Protein Hub & Makerspace auf dem Food Campus Berlin bringen wir unsere langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Hochtechnologieunternehmen und der Schaffung von Labor-Infrastruktur ein, damit Start-ups hier Produkte für die nachhaltige Ernährung und somit die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes entwickeln können“, so Roland Sillmann, Geschäftsführer der Wista Management GmbH.

„Die Implementierung des Wista Smart Protein Hub & Makerspaces in das Campus-Ökosystem ist ein enorm wichtiger Schritt. Damit wird der Food Campus Berlin zu einem bedeutenden Standort für die Zukunft der Ernährung und Planetary Health Solutions und wird sich als Hub für FoodTech-Innovationen
in Deutschland etablieren“, sagt Lia Carlucci, Geschäftsführerin Food Campus Berlin der Artprojekt-Gruppe.

Food Campus Berlin soll bis 2026 enstehen

Der Food Campus Berlin wird mit potenziell 1.500 Arbeitsplätzen für Fachkräfte der Ernährungsindustrie ein relevanter Wirtschaftsfaktor. „Unser Ziel ist es, die wichtigsten Akteure entlang der Wertschöpfungskette unter einem Dach zu
vereinen und den Food Campus Berlin als internationales Zentrum für Ernährungsinnovation zu etablieren. Der Baustart ist für den Jahreswechsel 2024/25 mit Fertigstellung in 2026 geplant“, erklärt Hanns Kastner, Geschäftsführer Real Estate der Artprojekt Gruppe.

Neben dem Berliner Standort ist ein internationaler Roll-out in Planung. „Die Herausforderungen der planetaren Gesundheit müssen auf globaler Ebene gedacht werden. Aktuell sind wir in Gesprächen für Standorte in Ruanda, Singapur und der MENA-Region und verfolgen Machbarkeitsstudien für diese
internationalen Campusse“, erklärt Dr. Alexandra von Stosch, Geschäftsführerin und Sprecherin der Artprojekt-Gruppe.

(Artprojekt/CHHI)

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