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Wissenswertes über die Sojabohne

Sojabohnen in Holzschälchen
Sie steckt in Schokolade, Fleischersatz, Joghurt und vielen anderen Produkten, in denen man sie zunächst nicht vermuten würde: Die Sojabohne gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler.
Montag, 26.03.2018, 09:31 Uhr, Autor: Stefan Ost

Ursprünglich stammt die Pflanze aus Südostasien. Vermutlich wurden Sojabohnen schon vor 500 Jahren in China angebaut. Ihren Siegeszug in die restlichen Teile der Welt startete sie aber nicht vor dem 17. Jahrhundert.

Die Sojabohne ist ein sehr guter Eiweißlieferant. Sie enthält hochwertige Fettsäuren und einen hohen Anteil an Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen und Kalium. Außerdem ist sie reich an Vitamin E und verschiedenen B-Vitaminen, das fördert den Stoffwechsel. Sojabohnen sind übrigens komplett frei von Cholesterin, Gluten und Lactose. Und auch für Diabetiker ist Soja eine gute Wahl.

Die Schattenseiten der Wunderbohne

Seinen großen Bekanntheitsgrad hat Soja bei uns besonders seinem Einsatz in Fleisch- und Wurstersatzprodukten für Vegetarier und Veganer zu verdanken. Doch damit ist das riesige Spektrum an Einsatzmöglichkeiten längst nicht erschöpft. In den asiatischen Ländern gibt es z.B. viele verschiedene Soja-Zubereitungen, die an unsere Milch- und Käseprodukte erinnern. Auch Tofu wird aus der vielseitigen Hülsenfrucht produziert. Aus fermentierten Bohnen entsteht zum Beispiel Sojasoße. Ebenso wird aus Soja ein mildes und neutrales Öl gepresst, das zum Kochen und Backen verwendet werden kann.

Auch wenn viele in ihr eine wahre „Wunderbohne“ sehen, hat Soja nicht nur Vorteile. Für den weltweiten Anbau werden z.B. große Flächen Regenwald gerodet. Und auch die Tatsache, dass Bohnen aus Nicht-EU-Anbaugebieten in Brasilien, Argentinien oder Amerika nicht selten gentechnisch verändert wurden, schmeckt den meisten deutschen Verbrauchern nicht.

Wichtig: Soja und alle sojahaltigen Produkte sind Auslöser der Sojaallergie. Deshalb unterliegt Soja der Kennzeichnungspflicht nach der Lebensmittel-Informationsverordnung EU Nr. 1169/2011.

Bildquelle: Getty Images/zeljkosantrac

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