Wissenswertes über die Scholle
Im Frühjahr wird die kleine, sehr schmackhafte Scholle als Maischolle angeboten.
Hierbei ist die durchschnittliche Länge 40–50 cm. Gehandelt in Größenklassen von 0,6 kg bis unter 0,3 kg. Hauptvorkommen sind in der Ost- und Nordsee, aber auch an anderen europäischen Küstengewässern ist die Scholle zu finden, wo sie sich von kleinen Würmern, Krebsen und dünnschaligen Weichtieren ernährt.
Der Körper des Fisches ist breitoval mit kleinen glatten Schuppen und einem Warzenkamm auf der Seitenlinie. Die Farbe auf der Augenseite ist Braun mit rötlichem oder orangefarbenen runden Flecken. Die Blindseite ist durchscheinend weiß. Durch den sehr geringen Fettgehalt und den hohen Jodgehalt ist die Scholle auch perfekt für die gesunde Küche geeignet. Fischkenner bevorzugen die Scholle aber erst ab Juni oder Juli, da die Scholle im Mai kurz nach dem Ablaichen noch sehr erschöpft ist und das Fleisch dann eher wässrig und fade schmeckt. Erst danach beginnen sich die Schollen zu erholen und der Fleischgeschmack verbessert sich.
Die beliebteste und bekannteste Art der Schollenzubereitung im Ganzen ist die „Scholle Finkenwerder Art“ mit Speck und Nordseekrabben.
Quelle: Fisch-Informationszentrum e.V.; Pfannenberg Lexikon der Speisen, Foto: Getty-Images