Wissenswertes über Lupine
Verwendung findet sie u.a. als Gemüse oder als Tierfutter. Aber Vorsicht! Wildlupinen und Gartenlupinen enthalten einen Bitterstoff, der tödliche Atemlähmungen auslösen kann. Zum Verzehr sind deshalb ausschließlich bestimmte Zuchtformen geeignet.
Lupinen haben im südlichen Europa schon länger Tradition. Mittlerweile erfreuen sie sich auch bei uns einer wachsenden Beliebtheit. Aus gutem Grund: Sie sind gesund, liefern Eiweiß, Mineralien und Ballaststoffe. In der veganen Ernährung werden Lupinen besonders wegen ihres hohen Eiweißgehalts geschätzt. Mit 40% hochwertigem Eiweiß sind sie eine hervorragende Proteinquelle.
Lupinenmehl eignet sich besonders zum Backen
Für die Ernährung besonders geeignet sind die Süßlupinen. Ihre Früchte haben sehr wenige Bitterstoffe und lassen sich am einfachsten weiterverarbeiten. Lupinen haben einen leicht nussigen Geschmack, der an Bohnen erinnert. Lupinen können zu Mehl oder aber auch zu tofuähnlichem Fleischersatz verarbeitet werden. Auch Ersatzprodukte für Milch und Quark sind auf Lupinenbasis erhältlich. Lupinenmehl eignet sich besonders zum Backen. Es macht den Teig geschmeidig und die Backwaren bleiben länger frisch. Im Mittelmeerraum werden die Lupinen salzig eingelegt und so Gästen als Snack angeboten.
Allergiker aufgepasst!
Da die Lupinen botanisch sehr eng mit der Kichererbse verwandt sind, können sie übrigens auf die gleiche Art und Weise zubereitet und weiterverarbeitet werden – zum Beispiel für Gemüsepfannen oder als Topping für Salate. Um eventuell vorhandene Bitterstoffe auszuwaschen, sollten Lupinen lange genug gewässert werden.
Wichtig: Lupinen und alle lupinenhaltigen Produkte sind Allergieauslöser. Deshalb unterliegen Lupinen der Kennzeichnungspflicht nach der Lebensmittel-Informationsverordnung EU Nr. 1169/2011.
Quelle: Gemeinschaftsartikel der Autoren Kathrin Friedrich, Magnus Bruder und Christian Wenzel (www.vegan-athletes.com), Foto: Getty-Images