Gastronomen „Kochen für Helden“
Das Land rückt angesichts der Coronakrise zusammen, immer neue Solidaritätsprojekte tun sich auf. So auch „Kochen für Helden“ von Ilona Scholl und Max Strohe aus dem Restaurant Tulus Lotrek in Berlin-Kreuzberg. Gemeinsam mit befreundeten Gastronomen und Lebensmittelzulieferern nutzen sie die Phase der Restaurantschließung und versorgen seit vergangener Woche Ärzte und Pfleger in Krankenhäusern, Arztpraxen, Mitarbeiter in Heil- und Pflegeberufen, Corona Testzentren und Altenheimen mit kostenlosem Essen. Um die dadurch entstehenden Zusatzkosten zu decken, haben sie nun eine Crowdfunding-Initiative gestartet. Das dadurch erworbene Geld wollen sie ausnahmslos in das Essen selbst, dessen Auslieferung, in die Etablierung und Aufrechterhaltung der dazu nötigen Infrastruktur und in die Arbeit stecken. Auch Sach- und Lebensmittelspenden sind jederzeit willkommen. „Lasst uns die versorgen, die uns versorgen!“ – so der Aufruf, dem sich inzwischen auch immer mehr Promi-Köche anschließen, auch außerhalb Berlins.
„Kochen für Helden“ bekommt prominente Unterstützung
Ein prominenter Unterstützer ist zum Beispiel Tim Mälzer. Auf seinem Instagram-Kanal schreibt er dazu: „Wir schließen uns dem Vorbild von @maxstrohe vom Tulus Lotrek in Berlin an und #kochenfürhelden.“ – „Liebe Menschen in Funktionsberufen, liebe Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Supermarktkassiererinnen und -kassierer, Feuerwehrfrauen und -männer in Hamburg, wir Gastronomen kochen gerade (mit Maximalabstand zueinander und unter Beachtung neurotischer Desinfektionsvorschriften) unsere Kühlhäuser leer und haben dazu noch eine schier unbegrenzte Menge Bolognese am Start. Zusätzlich stellen unsere Großmärkte und Lieferanten uns gratis große Mengen an angestauter Ware zur Verfügung.“ Melden kann man sich per Mail an kochenfuerhelden@gmail.com.
Außerdem mit dabei sind inzwischen das Klippkroog, das Salt&Silver und das Haebel.
Wichtig dabei: „Kommt nicht einfach vorbei. Alle Restaurants sind geschlossen und wir wollen Menschenansammlungen um jeden Preis vermeiden. Wir richten uns gezielt an die Institutionen, für die Homeoffice keine Alternative ist.“
Wer mitspenden will, der kann dies noch bis 27.03.20, 23:59 Uhr tun. Der Projektzeitraum ist bis 01.06.2020 angesetzt.