Der beste Koch der Welt kommt aus den USA
Die Küchen-Crew rund um Mathew Peters kann es kaum fassen. Die amerikanische Delegation aus dem Gourmettempel Per Se haben vor den Norwegern und Isländern das Siegertreppchen erklommen. Nie zuvor gab es beim Bocus d’Or einen US-Amerikanischen Gewinner. 20.000 Euro Preisgeld gab es neben Ruhm und Prestige oben drauf.
In einem spannenden Finale wartete eine große Aufgabe auf die Starköche. Da sich der weltberühmte Bocus d’Or in diesem Jahr zum 30. Mal jährte, verkörperte das geforderte Gericht eine Widmung an den Gründer und an eine seine ersten großen Kreationen: Bresse Poularde und Flusskrebse. Fünf Stunden und 35 Minuten hatten die Teilnehmer für die Zubereitung Zeit. Erstmals musste in diesem Jahr neben dem Hauptgang auch ein rein vegetarischer Beitrag punktgenau abgeliefert werden. Damit macht man Zugeständnisse an den internationalen Zeitgeist, so Bocuse d’Or-Präsident Jerôme Bocuse. „Was uns in den nächsten dreißig Jahren erwartet, wird sich auch nach dem Weltgeschehen richten. Heute haben wir zum ersten Mal in dreißig Jahren einen hundert Prozent vegetarischen Wettbewerbsbeitrag. Damit folgen wir natürlich auch einem weltweiten Trend.”
Marvin Böhm auf Rang 19
Die deutsche Vertretung beim Bocuse d’Or rückte durch die Wildcard mit in das Finale ein. Umso bemerkenswerter ist das Erreichen des 19. Ranges zu bewerten. Der Junior-Sous-Chef aus dem drei-Sterne-Restaurant Aqua in Wolfsburg bereitete für die 24 Jurymitglieder die Kreationen „Deutsches Wurzelgemüse mit Meerrettich auf Rapunzel Art“ sowie „Bresse Poularde und Langostinos Grand Chef Art“ zu. Die Entscheider, bestehend aus den Präsidenten der teilnehmenden Länder, teilten die Bewertungsbereiche unter sich auf. 12 Juroren verkosteten die abgelieferten Gerichte, während die übrigen 12 über Optik, Geschmack und Originalität entschieden.
Platzierungen
(Euronews / MJ)