Food-Artistic – Kunst aus Obst und Gemüse
Entstanden ist die Kunst des Gemüseschnitzens wahrscheinlich in Thailand. Dort verwandeln Köche seit Jahrhunderten Obst und Gemüse in atemberaubende Kunstwerke. Diese gelten dort als Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für die anwesenden Gäste.
Wassermelonen und Äpfel eignen sich ideal für Anfänger
Für die kunstvolle Verwandlung von Obst und Gemüse braucht man nicht viel: Ein Stück Obst oder Gemüse mit fester Schale, ein scharfes Messer, das gut in der Hand liegt sowie viel Kreativität und räumliches Vorstellungsvermögen genügen fürs Erste. Zum Schnitzen sollten natürlich nur die schönsten und unbeschädigten Früchte verwendet werden. Einen einfachen Start versprechen Wassermelonen, Äpfel oder Papayas. Weiche Früchte wie Mangos, Pflaumen und Pfirsiche sind dann schon eher etwas für Fortgeschrittene. Aber auch Zitrusfrüchte lassen sich wunderbar in Form bringen, dabei sollte aber nur die Oberschale bearbeitet werden.
Für die Bearbeitung gibt es eine Vielzahl an Werkzeugen und Messer-Sets. Zestenreißer, Kugelausstecher und Sparschäler gehören zum Standardrepertoire.
Die Bezeichnung „Obstschnitzer“ wird in der Szene übrigens gar nicht gern gehört. Vielmehr bezeichnen sich die Profis als Food-Artisten. Mit dem Ziel die Kunst des Obst und Gemüseschnitzens hierzulande zu verbreiten, wurde der Xiang Wang Food-Artistic e.V. gegründet. Die Mitglieder präsentieren auf großen Gastronomiemessen und bei internationalen Wettbewerben ihr Können.
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