Lieferando-Studie

Vegane Ernährung immer beliebter

Vegane Bowl mit Brokkoli, Pilzen und weiterem Gemüse
Immer mehr Deutsche interessieren sich für vegane Ernährung. (Foto: ©Lieferando)
Lieferando nimmt erstmalig am Veganuary teil und liefert mit einer aktuellen Studie überraschende Fakten rund um vegane Ernährung und ihr Potential für die Gastronomie.
Dienstag, 05.01.2021, 11:33 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

„Probier’s vegan diesen Januar“ – unter diesem Motto startet in Deutschland zum zweiten Mal der Veganuary. Ziel der globalen Bewegung ist es, Menschen an eine vegane Ernährung heranzuführen und sie dabei zu unterstützen, sich einen Monat rein pflanzlich zu ernähren. Im Zuge dessen hat Lieferando.de in einer Studie zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar die Haltung der Deutschen zur veganen Ernährung genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse halten einige Überraschungen bereit und zeigen, dass der Trend zu einer veganen Ernährung nicht zu stoppen ist.

Männer zeigen ein höheres Interesse an veganer Ernährung als Frauen

Überraschend entgegen gängiger Stereotypen: Veganismus ist kein rein weibliches Thema mehr. Im Gegenteil: Unter den Befragten der Studie war nicht nur das Interesse bei Männern (58 Prozent) höher als bei Frauen (46 Prozent), auch beim Kochen von veganen Gerichten lagen die Männer mit 56 Prozent im Vergleich zu den Frauen (52 Prozent) knapp vorn.

Mythos: Vegane Ernährung liefert nicht genügend Nährstoffe

Der Mythos, vegane Ernährung liefere nicht genügend Nährstoffe, scheint sich langsam aufzulösen. Nur noch ein Drittel der Deutschen befürchtet, durch eine vegane Ernährung zu wenig Nährstoffe zu sich zu nehmen, während 56 Prozent vegane Ernährung mittlerweile als gesund und nährstoffreich bezeichnen. Interessant: Entgegen der Erwartungen ist in der Trend-Hauptstadt Berlin die Offenheit gegenüber dem Veganismus im Städtevergleich gering. Mit 23 Prozent wollen hier besonders viele Menschen nicht auf tierische Produkte verzichten. In München (14 Prozent), Hamburg (8 Prozent) und Frankfurt am Main (11 Prozent) scheint die Bevölkerung weniger Vorbehalte gegenüber der veganen Ernährung zu haben.

Vegane Ernährung hat Potential für Gastronomen

45 Prozent der Nicht-Veganer wollen einmal pro Woche auf tierische Lebensmittel verzichten. 19 Prozent der vegan Interessierten scheut den erhöhten Aufwand beim Umstellen. „Wenn im Januar wieder Hunderttausende mit Veganuary die rein pflanzliche Ernährung ausprobieren, sollen köstliche Gerichte schnell und einfach verfügbar sein. Nicht alle Teilnehmenden können sich die Zubereitung eines neuen Gerichts nach einem hektischen Arbeitstag vorstellen. Dass Lieferando.de Teil des Veganuary ist, begrüßen wir daher sehr, weil es Menschen ermöglicht, vegane Alternativen zu probieren, auch wenn sie nicht selbst kochen wollen“, erklärt Veganuary-CEO Ria Rehberg.

166 Prozent mehr vegane Bestellungen

Fast 40 Prozent der Befragten interessierten sich im Jahr 2020 häufiger für vegane Mahlzeiten. Der Trend zum Veganismus zeigt sich auch bei Bestellungen im Internet: Im November 2020 bestellten Lieferando-Nutzer in Deutschland mehr als zweieinhalb Mal so häufig vegane Speisen wie im November des Vorjahres (+166 Prozent). Vorne mit dabei ist Hamburg (+166 Prozent), dicht gefolgt von Frankfurt (+162 Prozent), München (+154 Prozent) und Berlin (+149 Prozent). Vergleichsweise selten bestellen hingegen die Rheinländer vegan. Wobei sich auch die Kölner (+125 Prozent) und Düsseldorfer (+104 Prozent) immerhin mehr als doppelt so häufig vegane Mahlzeiten liefern lassen.

Verbraucher wünschen sich Ersatzprodukte

Die Hälfte aller Verbraucher, die noch nie vegan gegessen haben, würde sich für eine vegane Mahlzeit entscheiden – wenn es einen guten Ersatz für das tierische Produkt gibt. Die größte Hürde bei der Umstellung auf eine vegane Ernährung besteht laut der Befragten darin, den Geschmack tierischer Produkte zu verpassen.

Über die Studie

Die Online-Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut Kantar im Auftrag von Lieferando.de zwischen dem 19. und dem 26. November 2020 unter 1.000 Deutschen durchgeführt, die nach Geschlecht, Alter und Hochschulabschluss repräsentativ sind. Die maximale Fehlermarge für 1.000 Deutsche liegt bei 5 Prozent.

(Lieferando/NZ)

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