Streetfood-Branche fordert Ende des Event-Verbots
Gastronomen warnen derzeitig lautstark vor einer Insolvenzwelle in der Streetfood-Branche. „Die Lage ist angespannt“, ließ etwa Jochen Manske, Marketing- und Vertriebsleiter vom Hamburger Spielbudenplatz, dazu verlauten. Seit mehreren Jahren werden auf dem Platz in der Nähe der Reeperbahn die „Street Food Session“ und das „Food Truck Festival“ veranstaltet, doch dieses Jahr sind alle Events wegen Corona abgesagt worden. Manche Foodtruckbetreiber hätten wegen fehlender Einnahmen Arbeitslosengeld beantragen oder sich notgedrungen einen neuen Job suchen müssen. Wenn sich nicht bald etwas ändere, drohe eine Pleitewelle, warnte er.
„Einzelne Großveranstaltungen wieder stattfinden lassen!“
Das Geschäftsmodell „Foodtruck“ beruhe auf Großveranstaltungen, Caterings und dem Geschäft zur Mittagszeit. „Durch Corona sind diese wichtigen Säulen stark beziehungsweise komplett weggebrochen“, so Manske. Durch die Corona-Lockerungen gebe es zwar schon wieder einige Aufträge – jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau. „Das hätte im letzten Jahr niemand gemacht, das sind jetzt die kleinen Hoffnungsschimmer“, sagte er. Manske hofft nun, dass einzelne Großveranstaltungen unter Auflagen wieder stattfinden können – und dass die Menschen dann auch tatsächlich kommen. (lno/TH)