Starke Nachfrage: Blutige Veggie-Burger
David Lee, der Chef von Impossible Foods gab im Gespräch mit dem Business Insider bekannt, dass eine Kooperation zwischen dem Fastfood-Riesen und dem jungen Lebensmittelhersteller immer wahrscheinlicher wird. Denn die Nachfrage von Nahrung auf Pflanzenbasis nehme immer mehr zu. 2016 wurden in den USA mehr als fünf Milliarden Dollar mit pflanzenbasierten Lebensmitteln umgesetzt. Impossible Foods wird laut Angaben des Business Insiders sowohl von Microsoft-Gründer Bill Gates als auch von der Investitionsfirma Google Ventures unterstützt. Eine Übernahme durch Google für bis zu 300 Millionen US-Dollar lehnte der Lebensmittelhersteller 2015 jedoch ab.
Um die enorme Nachfrage befriedigen zu können, kündigte das Unternehmen im März dieses Jahres seinen ersten großen Produktionsstandort an der Westküste der USA an. Dort sollen jeden Monat insgesamt eine Millionen Pfund Fleischersatz hergestellt werden. Derzeit werden die beliebten Produkte lediglich in acht Restaurants in New York und Kalifornien geliefert. Der Fleischersatz besteht aus Weizen, Kartoffelproteinen, Kokosöl und einer „geheinen Soße“ aus Pflanzen. Das scheinbare „Blut“ entsteht unter anderem durch sogenanntes Häm. Dabei handelt es sich um einen Bestandteil des Hämoglobins, den es nicht nur im Fleisch, sondern auch in Pflanzen gibt.
Mit seinem neuen Produktionsstandort will Impossible Foods rund vier Millionen Burger monatlich herstellen. Das entspricht der 250-fachen Menge der derzeitigen Produktion. Ein enormes geplantes Wachstum also, welches allerdings realistisch sein dürfte, denn mit dem bekundeten Interesse von McDonald’s ist klar, dass es definitiv einen Absatzmarkt für diese gewaltige Menge an pflanzlichen Burgern gibt. Doch nicht nur McDonald’s soll zukünftig Fleischersatz von Impossible Foods vertreiben, der Lebensmittelhersteller hat auch die Supermärkte im Visier. Pat Brown, Gründer von Impossible Foods, ist jedenfalls mehr als optimistisch, dass Fastfood-Konzerne und Lebensmittelhändler seine Produkte kaufen werden. (Business Insider / MJ)