Spannende Fleischexoten für die Grillsaison
… wie etwa zartes Filetsteak, amerikanischen Ribeye-Cut oder ganz bescheiden gleich ein ganzes Tomahawk. Doch es darf schon mal etwas exotischer auf den Gitterstäben zugehen …
Die deutsche Bundesanstalt für Ernährung hat vor kurzem einige Alternativen für das gesellige Grillvergnügen vorgeschlagen und möchte darauf aufmerksam machen, dass es auch abseits der Klassiker zahlreiche spannende Fleischarten gibt, die sich wunderbar zubereiten lassen.
Das Flanksteak etwa ist ein Teilstück der Rinderbauchlappen und wird im Französischen „Bavette de Flanchet“ genannt. Dieses Stück eignet sich normalerweise gut zum Schmoren oder wird in der Form von Hackfleisch angeboten. Doch auch für den Grill ist es aufgrund seiner zarten und aromatischen Eigenschaften optimal geeignet. Man sollte lediglich darauf achten, dass das Fleisch gut abgehangen ist.
Als Tafelspitz wird die vordere Spitze des Rinderschwanzes bezeichnet, der üblicherweise für das gleichnamige (gegarte) Gericht verwendet wird, welches insbesondere durch die Wiener Küche berühmt geworden ist. Ganz anders dagegen wird es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zubereitet: Man legt den Tafelspitz dort einfach auf den Rost. Nach etwa 20 Minuten Grillzeit hat man ein herrlich schmeckendes Stück Fleisch auf dem Teller, welches man am besten noch fünf Minuten ruhen lässt.
Der Nierenzapfen ist ein Muskelstrang vom Rind, welchen man auch Zwerchfellpfeiler nennt. Obwohl es sich tatsächlich um reines Muskelfleisch handelt, rechnen es viele Verbraucher den Innereien zu. Was die wenigsten von ihnen wissen: Dieser Cut hat geschmacklich tatsächlich nahezu Filetcharakter, wenn er ordentlich durchgegrillt wird. Wichtig ist hierbei nur, dass man das Fleisch vorher von Fett und Sehnen befreit.
Auch das Rinderherz ist für die Grillsaison gut geeignet und wird von Feinschmeckern sowie Sterneköchen immer mehr geschätzt. Doch auch auf dem heimischen Rost kommt das Rinderherz gut an. Dazu das Fleisch einfach in etwas dickere Scheiben schneiden und eine knappe halbe Stunde auf den Grill legen. (TH)
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