Gastronomen entdecken die Powerbeere Aronia
Unscheinbar sehen sie auf den ersten Blick aus, die kleinen dunklen Beeren, die an den großen Aronia-Sträuchern hängen und ihren ursprünglichen Lebensraum in Kanada haben. Doch man sollte die schwarzen Früchtchen auf keinen Fall unterschätzen, denn immer mehr Lebensmittelhersteller und Gastronomen entdecken die vielfältigen Möglichkeiten, die die trendverdächtige Powerbeere bietet. Aronia-Beeren seien Fachexperten zufolge nicht nur unkompliziert im Anbau, sondern enthielten auch jede Menge wichtiger Vitamine sowie gesunde Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Zink und Eisen. Aus medizinischer Sicht soll die Powerbeere sogar der Alterung entgegenwirken und nachhaltig das menschliche Immunsystem stärken. Darüber hinaus hat die kleine Beere einen charakteristischen Geschmack aufzuweisen, der in der Lage ist, süße wie auch deftige Gerichte gleichermaßen zu verfeinern.
„Ich merke vor allem, dass mir die Aronia eine Menge Energie gibt“, bestätigt Karoline Cziglar-Benko, Gastgeberin bei Ferien auf dem Bauernhof und seit zwei Jahren im Aronia-Anbau im österreichischen Bad Radkersburg tätig. Sie selbst trinke die gesunden Beeren dabei am liebsten als Saft, wie sie diesbezüglich sagt. „Ich mag den herben Geschmack sehr gerne. Viele meiner Gäste essen Aronia aber lieber getrocknet im Müsli oder Joghurt. Da schmecken sie süßer, fast wie Rosinen“, so die versierte Aronia-Bäuerin weiter. In der Steiermark verwundert es zumindest niemanden mehr, dass die Aronia dort bereits zum gastronomischen Star des diesjährigen Herbstes geworden ist. Denn zusammen mit Holunder und steirischen Klassikern wie Kürbis, Käferbohne und Kren käme die kleine Powerbeere dort mittlerweile bereits auf die Teller zahlreicher Gastwirte. Mit den regionalen Gemüsesorten entstünden oftmals außergewöhnliche Kreationen wie etwa die süß-scharfe Aronia-Krenschaum-Suppe oder das herzhafte Aronia-Kartoffelbrot. Und die schwarze Beere trete ganz allmählich auch ihren Siegeszug durch die deutsche und internationale Gastronomie an, wie einige Trendbeobachter bereits berichten. (ots/TH)