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Ernährungsreport 2017: Vor allem schnell muss es gehen
Am Dienstag stellte die Bundesregierung den aktuellen Ernährungsreport vor. Fertiggerichte werden demnach immer beliebter. Aber auch Standards in Schulkantinen sind gewünscht. So isst Deutschland – die zentralen Ergebnisse auf die Schnelle.
Beim Essen zeigen die Deutschen klare Vorstellungen: Gut schmecken muss es, gesund soll es sein und schnell gehen muss es auch. Das sind die zentralen Ergebnisse im „Ernährungsreport 2017“, den das Bundeslandwirtschaftsministerium am 3. Januar in Berlin vorstellte. Fastfood und Tiefkühlware sind deshalb weiter auf dem Vormarsch.
- 72 Prozent der unter 30-jährigen Befragten wollen keine Zeit am Herd verlieren – immerhin 55 Prozent waren es über die Altersgrenzen hinweg.
- Zwei von drei Frauen meinen, dass das Essen vor allem schnell auf dem Tisch stehen muss.
- Wichtig sind den Befragten auch eine hohe Qualität bei der Schulverpflegung: 90 Prozent der Befragten wünschen sich verbindliche Standards für das Essen in Ganztagseinrichtungen.
- Knapp 70 Prozent der Eltern wären bereit, für Bio-Schulessen mehr zu bezahlen, in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern sogar 90 Prozent.
- Die Deutschen essen erstens am allerliebsten Fleisch, gefolgt noch Nudelvariationen.
- Eine artgerechte Tierhaltung ist den meisten wichtig. Daher ist im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ein nationales Gütesiegel für Tierwohl in Arbeit, das laut einem Bericht der Rheinischen Post ab dem Jahr 2019 in Kraft treten soll.
In den Ernährungsreport „Deutschland wie es isst“ flossen Ergebnisse einer Verbraucherumfrage ein, die das Sozialforschungsinstitut Forsa erhoben hat.
Hier geht’s zum kostenlosen PDF des Ernährungsreports 2017.
(Rheinische Post/Der Westen/ph)