Fleischsommeliers warnen:

„Dry-Aged“ ist oftmals Mogelpackung

Ein Stück rohes Steak
Wirklich „Dry Aged“? Dann sollte das Fleisch auch einen entsprechenden Preis haben, ansonsten ist Vorsicht angesagt. (©pixabay)
Mittlerweile ist vermeintlich hochwertiges Dry-Aged-Beef auch schon in Discountern zu finden. Doch dem Fachexperten Ronny Paulusch zufolge ist bei derartigen Angeboten Vorsicht angesagt.
Montag, 12.03.2018, 10:56 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wer das perfekte Steak genießen möchte, greift auch gerne mal zur Luxusklasse: ein wochenlang gereiftes Stück Fleisch – und am besten auch noch von einer japanischen Rinderrasse namens Wagyu. Doch wie die Onlineausgabe des stern nun berichtete, ist Vorsicht angesagt, wenn in Supermärkten und Discountern relative günstige Dry Aged-Angebote zum Kauf verlocken. „Man sollte dem Slogan ‚Dry Aged‘ nicht blind vertrauen. Denn Dry Aged ist genauso wenig ein Qualitätsmerkmal wie Wagyu, eine japanische Rinderrasse und das teuerste Hausrind der Welt“, erklärt Fleischsommelier Ronny Paulusch im Gespräch mit dem stern, „Viele wollen auf den Trend aufspringen, man muss trotzdem Unterschiede machen.“

Dem Fachexperten zufolge muss „echtes“ Dry-Aged-Beef bis zu sechs Wochen abgehangen werden, damit das Fleisch durch bestimmte Enzyme mürbe wird und ganz allmählich an Geschmack gewinnt. Für den Fleischsommelier ist eines daher völlig klar: „Es ist wichtig zu wissen, wie lang das Fleisch gereift wurde, von welcher Rasse es stammt und wie die Fettauflage ist.“ sagt Paulusch gegenüber dem stern. Nur so könne ihmzufolge der Kunde sicherstellen, dass es sich bei dem betreffenden Angebot tatsächlich um ein hochwertiges Produkt handelt. (stern/press24.net/TH)

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