Deutscher Tiefkühlmarkt auf Erfolgskurs
Die Deutschen sind offensichtlich nach wie vor wahre Tiefkühlfans: Eine aktuelle Datenerhebung des Deutschen Tiefkühlinstitutes weist für das Jahr 2018 eine Gesamtabsatzmenge von etwa 3,8 Mio.Tonnen aus, wobei sich der Umsatz mit Tiefkühlprodukten gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf knapp 15 Mrd. Euro erhöhte. Mit 46,3 Kilogramm bestätigte der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von TK-Produkten sein hohes Niveau. Der Verbrauch tiefgekühlter Lebensmittel pro Haushalt stieg der Analyse zufolge im vergangenen Jahr auf durchschnittlich 93,4 Kilogramm. Bei der Einschätzung dieser Angaben ist jedoch zu beachten, dass die Bevölkerungszahl 2018 um rund 800.000 Menschen deutlich angestiegen ist.
Qualität, Sicherheit und Frische
Die Bedeutung von Tiefkühlkost wächst weiter, wobei Fachexperten gleich mehrere Gründe dafür ausgemacht haben wollen: So böten Tiefkühlprodukte den Kunden überzeugende Lösungen für die tägliche Ernährung, würden hohe Qualität und Sicherheit liefern und sich durch Frische, Geschmack, einfache Zubereitung und lange Haltbarkeit auszeichnen – und dies alles ohne Zugabe von Konservierungsstoffen. Darüber hinaus würden die Kochkenntnisse in der Bevölkerung aufgrund hoher Beanspruchung in Beruf und Familie weiter abnehmen. Auch die Auflösung klassischer Mahlzeitenstrukturen in den Familien und Haushalten sorge dafür, dass hochwertige und geschmackvolle Convenience-Produkte gesucht werden.
Auch Profiköche finden Tiefgekühltes „cool“
Tiefkühlkost entwickelte sich 2018 auch im Außer-Haus-Markt wieder sehr dynamisch und setzte den Erfolg der Vorjahre fort. Der Absatz an professionelle Verwender stieg um 1,8 Prozent auf über 1,9 Mio. Tonnen an, wobei der Umsatz einen Wert von 6,8 Mrd. Euro erreichte und sich damit um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr höher liegt. Die Dynamik im Außer-Haus-Geschäft halte aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen weiter an, wäre aber durch den heißen Sommer und ein eingetrübtes Konsumklima etwas abgeschwächt gewesen. Die Gastronomie habe zudem mit Nachwuchssorgen zu kämpfen und wo Köche, Bäcker und Konditoren fehlen, seien Convenience-Produkte eine gefragte Lösung. (ots/TH)