Das sind die Eis-Trends 2017!
Der Frühling schickt dieser Tage endlich die ersten warmen Sonnenstrahlen auf den Planeten – mit ihm öffnen auch die Eisdielen ihre Ladentüren. Dass Schoko, Vanille und Erdbeere längst Konkurrenz bekommen haben, ist kein Geheimnis. Neben ungewöhnlichen Sorten gibt es inzwischen aber noch ganz andere Trends an der Eistheke.
Eis auf eiskaltem Stein serviert
Cold Stone: Auf dem heißen Stein Fleisch zu braten, ist schon lange Trend. Ein kalter Stein für die Zubereitung von Eis ist noch neu: In Hamburg öffnete mit dem „Schlecks“ jüngst nach Osnabrück die zweite Filiale, die Eis auf einem minus 16 Grad kalten Stein zubereitet.
Dort werden die gewünschten Zutaten gemischt. „Der Hauptgrund ist die Individualität“, erklärt Eismacher Thommy Noack. „Auf diese Weise kann jeder Gast zusehen, wie seine Lieblingssorte entsteht.“ Die Bestandteile? Zum Beispiel Käsekuchen oder Wackelpudding.
Eis-Burger: Im Becher oder in der Waffel? Im Brötchen. Unter anderem das Eiscafé „Old Bridge“ in Stuttgart bringt einen Trend nach Deutschland, der auf Sizilien Tradition hat. Eiscreme wird zwischen den Hälften eines Brioche-Brötchens verteilt und so zum Eis-Burger. Wer es knusprig mag, kann sich sein Eis andernorts auch zwischen Kekse pressen lassen. Unter dem Namen „Zwei dicke Bären“ verkaufen die Macher in Berlin die Sandwiches etwa auf Streetfood-Märkten.
New Yorker Egg-Waffles
Egg Waffles: Sie sehen aus wie Waffeln mit Blasen – sogenannte Egg Waffles (Eier-Waffeln) oder Bubble Waffles (Blasen-Waffeln) werden zum trendigen Behälter für Eiscreme. Derzeit sind die Waffeln, die aus Hongkong kommen und inzwischen New York erobern, in Deutschland noch selten. In Köln etwa gibt es sie in der Eisdiele „Romeo & Julia“. Dort haben die Waffeln mit den eier-artigen Ausbuchtungen sogar verschiedene Geschmacksrichtungen wie Blaubeere oder Schoko.
Stickstoff: Egg Waffles findet man auch bei den Eismachern von „Whoop Whoop“ in Berlin. Die setzen aber eigentlich auf ein anderes Konzept: Frische Zutaten mit minus 196 Grad kaltem Stickstoff gemischt. „Durch die Schockfrostung entstehen kleinstmögliche Wasserkristalle und somit ein sehr cremiger Schmelz“, erklären die Macher auf ihrer Internetseite. „Zusätzlich wird durch die kurze Produktionszeit wenig Luft mit ins Eis gemischt.“ So soll es besonders cremig werden.
Kuriose Eissorten in Stuttgart und Hamburg
Kuriose Sorten: Ein Dauerbrenner sind ungewöhnliche Eissorten. Gewöhnungsbedürftig ist eine aus Stuttgart: Das Eiscafé „Flori & Palma“ verkauft die Sorte „Asphalt und Beton“. Die sieht so aus wie sie heißt, schmeckt aber besser: Hinter der grauen Optik verbergen sich dunkle Vanille und natürlicher Farbstoff von Kohle, wie Eismacher Andrea Scopelliti erklärt. „Wir haben die Sorte im vergangenen Jahr wegen einer Baustelle vor unserer Tür spaßeshalber eingeführt“, sagt er. Nun soll es sie dauerhaft geben.
Und wer sagt, dass Eis immer Milch oder Frucht enthalten muss? So mancher setzt inzwischen lieber auf Gemüse. Bei „Oak& Ice“ in Berlin etwa bekommen Schleckermäuler etwa Eis mit Roter Beete. Eismacher Noack von „Schlecks“ in Hamburg sieht noch weitere Trends: „Was super-beliebt ist, ist roher Keksteig“, sagt der Hamburger. In New York gibt es dazu sogar einen eigenen Laden (HOGAPAGE Today berichtete). Und: „Salz ist ein absoluter Trend“. Beispielsweise in Form von Meersalz, Mini-Salzbrezeln oder Erdnussbutter im Eis. (dpa / FL)