Droht Burger King eine Sammelklage von Veganern?
Alles hat vollkommen harmlos angefangen: Der Fast-Food-Riese Burger King ist auf den derzeitigen Vegan-Trend aufgesprungen und bietet mit dem „Rebel Whopper“ jetzt eine rein pflanzenbasierte Variante des beliebten Burgers an. Nach einer höchst erfolgreichen Testphase steht der fleischlose Bratling mittlerweile in tausenden Restaurants auf der Speisekarte. Doch eben dieser sorgt jetzt für großen Unmut in den unterschiedlichen Lobbys – sowohl bei der Fleischindustrie als auch bei der Veganergemeinde! Wie Spiegel online berichtet, machen seit kurzem die amerikanischen Rinderzüchter mobil, aus Angst, dass der Vegan-Trend massiv ihrem Geschäft schaden würde. Ihre Strategie: Mit überdimensionalen Anzeigenkampagnen in Zeitschriften und Tageszeitungen das neuartige „Fake-Fleisch“ in ein schlechtes Licht zu rücken. Aber auch die Veganer-Lobby geht gegen Burger King vor…
Veganern wird „Aufwärmen in der Mikrowelle“ angeboten
„Etikettenschwindel“ nennen die Verfechter der veganen Ernährung den neuen „Rebel Whopper“ von Burger King. Der Grund: Der Veganer Phillip Williams hatte unlängst Klage gegen den Konzern eingereicht, da ihm ein veganer Burger verkauft wurde, der auf demselben Grill wie die Fleisch-Pattys gebraten wurde (Wir berichteten hier). Burger King wiederum böte laut dem Spiegel-Bericht auf seiner Webseite an, dass vegane Kunden auch ein Aufwärmen des „Rebel Whopper“ in der Mikrowelle verlangen könnten. Williams habe sich von diesem Angebot allerdings nicht überzeugen lassen und möchte nun eine Sammelklage gegen Burger King erwirken. Eine solche Klage sei keineswegs chancenlos, hätte diesbezüglich Stephen Carter, Rechtsprofessor an der Yale University, verlauten lassen. Und Burger King selbst? Das Unternehmen testet gerade den „Impossible Cheeseburger“, ein weiteres fleischloses Produkt. (spiegel.de/TH)