Von Herz bis Niere
Alternative Fleischstücke für den Grill
Beim Gedanken an „Rindfleisch“ und „Grill“ hat man in der Regel Filet, Ribeye oder einen anderen klassischen Cut vor Augen. Doch es gibt spannende, qualitativ ebenso hervorragende Alternativen.
Wer Rindfleisch grillt, legt meist Stücke aus dem Rücken oder der Hüfte auf den Rost. Doch auch andere Teilstücke des Tieres lassen sich sehr gut grillen, erläuterte die deutsche Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung dieser Tage:
- Tafelspitz: In Österreich das klassische Siedefleisch, das lange in der Suppe gegart wird. Dass man diesen Teil auch grillen kann, wissen die Amerikaner aber etwa schon länger. Das Fleisch am besten bei indirekter Hitze 20 bis 25 Minuten grillen und danach fünf Minuten ruhen lassen. In drei Zentimeter dicke Steaks schneiden.
- Flanksteak: stammt aus dem hinteren, unteren Bauchteil. Meist wird es zu Hackfleisch verarbeitet, bei einigen Metzgern ist es aber auch in der Frischfleischtheke erhältlich. Gut abgehangen und richtig zubereitet, ist dieses magere Fleisch besonders zart und aromatisch.
- Nierenzapfen: ist der kräftige Muskelstrang, an dem die Nieren hängen. Das Fleisch ist ein Geheimtipp, denn es ist sehr aromatisch und kann es geschmacklich mit Filet aufnehmen. Wichtig bei der Zubereitung ist, dass man es ordentlich von Sehnen und Fett befreit.
- Der Nierenzapfen ist auch als „hanging tender“ (amerikanisch) oder „onglet“ (französisch) bekannt.
- Herz: lässt sich gut grillen, benötigt aber ein wenig Zeit. Bei mäßiger Hitze braucht das in zwei bis drei Zentimeter dicke Stücke geschnittene Fleisch 20 bis 25 Minuten auf dem Grill. (dpa/CK)