Tiefgekühltes immer beliebter
Tiefgekühlte Lebensmittel werden von Jahr zu Jahr beliebter. Dass Tiefkühlprodukte in Deutschland beliebt und heiß begehrt sind, zeigt die aktuelle Marktdatenerhebung des dti – Deutsches Tiefkühlinstitut – dem Verband der Tiefkühlwirtschaft in Deutschland: Der Gesamtabsatz von TK-Produkten in Deutschland 2017 stieg auf 3,730 Millionen Tonnen (3,632 Millionen Tonnen in 2016). Der Umsatz mit Tiefkühlprodukten erhöhte sich um 3,9 Prozent auf 14,343 Milliarden Euro (13,806 Mrd. Euro in 2016).
Mit 46,3 Kilogramm verzeichnete auch der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von TK-Produkten einen neuen Rekord. Im Vergleich zum Vorjahr (45,4 kg) stieg er um fast ein Kilogramm. Der Verbrauch pro Haushalt lag in Deutschland im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 92,8 Kilogramm tiefgekühlten Lebensmitteln. Noch beachtlicher sind diese Werte, weil die Bevölkerungszahl in Deutschland in 2017 deutlich zugenommen hat. Die TK-Branche blickt also erneut auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.
TK-Markt profitiert von Nachwuchsmangel
Im Außer-Haus-Markt (AHM) setzte sich die sehr gute Marktentwicklung von TK der vergangenen Jahre weiter dynamisch fort. Der Absatz konnte um fast dreieinhalb Prozent (3,4) auf 1,890 Millionen Tonnen (2016: 1.827 Millionen Tonnen) gesteigert werden und liegt damit erneut über der Absatzmenge des LEH/HD-Bereichs. Der AHM-Umsatz erreichte einen Wert von 6,55 Milliarden Euro und erhöhte sich damit um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2016: 6,24 Milliarden Euro). Die Dynamik im Außer-Haus-Geschäft hält aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen in Bezug auf Mobilität, einer hohen Erwerbsquote und einer insgesamt positiven Wirtschaftskonjunktur weiter an.
Die Gastronomie boomt und hat zugleich ein großes Problem: Es fehlt der Nachwuchs bei Köchen, Bäckern und Konditoren. Dies fördert den Einsatz von Convenience-Produkten, denn gerade TK hat hier viel zu bieten – aufgrund der Frische und Natürlichkeit der Produkte, ihrer flexiblen Einsatzfähigkeit und hohen Sicherheit. (ots/MJ)