Superfoods – gesund oder riskant?
Anlässlich ihres 20. Jubiläums laden das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein. Themenschwerpunkte sind neben der wissenschaftlichen Bewertung und der Regulation von Lebensmitteln, die als Superfoods beworben werden, die Risikowahrnehmung und die aktuelle Marktsituation.
„Das Angebot an sogenannten Superfoods ist groß. Eine wissenschaftliche und rechtliche Definition des Begriffs gibt es jedoch nicht“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „In unserer Veranstaltung werden wir die Risikowahrnehmung innerhalb der Bevölkerung und die wissenschaftliche Bewertung dieser Lebensmittel genauer betrachten und diskutieren.“
Teils unhaltbare Werbeversprechen
Als sogenannte Superfoods werden meist pflanzliche Lebensmittel angepriesen, die einen hohen Gehalt an Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen oder sekundären Pflanzenstoffen aufweisen sollen. Auch Nahrungsergänzungsmittel, die pflanzliche Zubereitungen oder sonstige Stoffe beinhalten, welche als gesundheitsfördernd wahrgenommen werden, werden als Superfoods beworben.
Entgegen der weit verbreiteten Annahme können diese Lebensmittel, insbesondere in konzentrierter Form, aber auch gesundheitliche Risiken bergen.
„Viele sogenannte Superfoods werden – oft über das Internet – mit teils unhaltbaren Werbeversprechen angeboten“, sagt BVL-Präsident Friedel Cramer. „In solchen Fällen, aber insbesondere dann, wenn die Produkte ein gesundheitliches Risiko darstellen könnten, sind die zuständigen Behörden gefordert. Wie wir dabei vorgehen und welche Herausforderungen es dabei gibt, werden Fachleute in der zweitägigen Veranstaltung näher beleuchten.“
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
(BVL/SAKL)