Subway hebt Standards für Masthühner
Der Sandwich-Konzern Subway wird bis 2026 die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative umsetzen und dadurch zumindest den größten Problemen in der Hühnermast entgegenwirken.
„Wir freuen uns, dass sich Subway nun doch entschlossen hat, Verantwortung zu übernehmen und die Probleme in der Hühnermast auch in Europa anzugehen“, so Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. „Die gesetzlichen Mindeststandards reichen nicht aus, um die Tiere vor großen Qualen zu schützen. Die Politik sieht jedoch keinen Handlungsbedarf, die Lage der Tiere erträglicher zu machen. Daher werden wir weiter Unternehmen in die Pflicht nehmen – gerne in konstruktiven Gesprächen, wenn nötig aber auch mit Kampagnen.“
20 Monate Kampagne
Seit Dezember 2019 machten die in der Open Wing Alliance zusammengeschlossenen Tierschutzorganisationen öffentlich Druck auf Subway und bewiesen einen langen Atem. Die Petition zur Kampagne unterzeichneten mehr als eine Viertelmillion Menschen. Mit Aktionen vor zahlreichen Subway-Filialen in ganz Europa und Online-Protesten machte das Tierschutzbündnis kontinuierlich auf das Tierleid in der Hühnermast aufmerksam. Die Organisationen forderten Subway auf, eine Stellungnahme zur Europäischen Masthuhn-Initiative nicht länger hinauszuzögern. Der Konzern hatte bereits 2017 in den USA und Kanada den dortigen Tierschutzorganisationen zugesagt, vergleichbare Forderungen zu erfüllen. In Europa blieb er eine Zusage schuldig – bis jetzt.
Weniger Überzüchtung, mehr Platz
Mehr als 450 Unternehmen aus den USA und Europa haben sich bereits der Initiative angeschlossen. Darunter sind Nestlé und Unilever, große Caterer wie Sodexo sowie Fast-Food-Ketten wie Kentucky Fried Chicken, Peter Pane und nun auch Subway. Die Unternehmen werden die Kriterien bis 2026 in allen Lieferketten umsetzen und verpflichten sich, dies durch unabhängige Dritte überprüfen zu lassen.
(Albert Schweitzer Stiftung/MK)