Studie: Hälfte der Deutschen vertraut auf „Superfood“
Chiasamen, Goji-Beeren oder Quinoa – 48 Prozent der Bevölkerung sehen sogenannte „Superfoods“ als Bestandteil einer gesundheitsbewussten Ernährung. Dies zeigt eine aktuelle repräsentative Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Nur 8 Prozent der Befragten verbinden gesundheitliche Risiken mit dem Konsum von Superfoods. „Superfood-Produkte sind oft nicht hinreichend untersucht, um sie gesundheitlich bewerten zu können“, sagt hingegen BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung bleibt die beste Basis, um gesund zu bleiben. Diese kann durch importierte Superfoods ebenso unterstützt werden wie durch heimische Obst- und Gemüsesorten.“
50 Prozent der Konsumenten glauben an gesundheitsfördernde Wirkung
In Deutschland haben 70 Prozent der Befragten schon einmal von dem Begriff “Superfood” gehört. Etwa die Hälfte sieht in diesen Lebensmitteln einen hohen gesundheitlichen Nutzen. Als Vorteile werden vor allem der Gehalt an Vitaminen angeführt, ein allgemein positiver Effekt auf den Körper sowie eine Stärkung des Immunsystems. Bei einem Drittel der Befragten stehen Superfoods mindestens einmal in der Woche auf dem Speiseplan. Knapp 40 Prozent geben jedoch an, gar kein Superfood zu verzehren.
„Heimische Produkte oftmals gleichwertig“
Im Vergleich zu heimischen Lebensmitteln bezeichnet die Mehrheit eher importierte Lebensmittel wie Chiasamen, Goji-Beeren und Quinoa als Superfoods. Dabei bieten heimische Lebensmittel oft vergleichbare gesundheitliche Vorteile. Beispielsweise stellen schwarze Johannisbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts eine Alternative zu Goji-Beeren dar und Leinsamen weisen mit ihrem hohen Gehalt an Proteinen und Omega-3-Fettsäuren Ähnlichkeiten mit dem Nährstoffprofil von Chiasamen auf.