Österreicher essen 102 Kilo Fleisch im Jahr
Obwohl Fleisch in den vergangenen Jahren teurer geworden ist, fällt der Konsum nach wie vor hoch aus. Australien hat weltweit den höchsten Pro-Kopf-Konsum von Fleisch pro Jahr. Auf einen Einwohner kommen etwa 111,5 Kilogramm Fleisch, während es in Indien nur 4,4 Kilo pro Person sind. Österreich liegt in diesem Ranking auf dem dritten Platz. Rund 102 Kilogramm Fleisch konsumiert ein Österreicher im Jahr, während in Deutschland nur 88,1 Kilogramm Fleisch pro Kopf verzehrt werden.
In der Erhebung wurden aber auch die Fleischpreise in 50 Ländern verglichen und der durchschnittliche Konsum erhoben. Die Marktforscher beachteten zudem, wie viele Stunden Arbeit bei Bezahlung nach örtlichem Mindestlohn nötig sind, um verschiedene Sorten von Fleisch zu erwerben. Die Schwankungen sind dabei enorm. So muss ein Inder rund 10,5 Stunden arbeiten, um die gleiche Menge Hähnchenfleisch zu kaufen, die ein Däne nach 0,3 Stunden Arbeit bereits erstehen kann.
Schweiz am teuersten
Auch bei Schweinefleisch ist der Unterschied groß. Während Inder 39,4 Stunden arbeiten müssen, bekommen Dänen die gleiche Menge Schweinefleisch bereits nach 0,7 Stunden Arbeit. Im globalen Vergleich ist Fleisch in der Schweiz mit Abstand am teuersten und kostet dort 141,9 Prozent mehr als im weltweiten Durchschnitt. Am günstigsten sind Fisch, Rind-, Hähnchen-, Schweine- und Lammfleisch in Indien, der Ukraine, Brasilien und Kolumbien. Österreich landet im Gesamtranking des Lohn-Fleischpreis-Vergleichs auf dem zehnten Platz.
Für ein Kilogramm Rinderbraten zahlen Schweizer durchschnittlich rund 43 Euro, während Japaner umgerechnet nur 14,89 Euro dafür ausgeben müssen. Am günstigsten ist die gleiche Menge Rinderbraten im Gesamtvergleich in Indien. Dort bezahlen Konsumenten nur 4,10 Euro für ein Kilogramm. Weltweit unterscheidet sich zudem der Preis von Lammfleisch drastisch. So kostet ein Kilogramm Kotelett in der Schweiz 42,40 Euro. Kolumbianer zahlen für die gleiche Menge nur 5,97 Euro. (CK)