Gemeinschaftsverpflegung

Neues Förderprogramm für Kantinenbetreiber gestartet

Salatbuffet in einer Kantine
Der Caterer Klüh hat aufgrund der gestiegenen Kosten für Lebensmittel die Preise in der Kantine des Düsseldorfer Landtags erhöht. (Foto: © Gerhard Seybert/stock.adobe.com)
Hessen will sich mit einem Förderprogramm der Gemeinschaftsgastronomie für eine nachhaltigere Ernährung einsetzen. Das zusätzliche Projekt „100 Klima-Kantinen“ richtet sich dabei direkt an die Betreiber von Kantinen. 
Mittwoch, 07.10.2020, 15:22 Uhr, Autor: Thomas Hack

Mit einem Förderprogramm für Schulverpflegung und Aktionen etwa für Kantinenbetreiber setzt sich die hessische Landesregierung für eine ökologische und nachhaltige Ernährung ein. „Bei unseren täglichen Entscheidungen in Bezug auf unser Essen geht es nicht nur darum, ob es uns gut schmeckt und satt macht“, ließ Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) dieser Tage bei der Präsentation ihrer Ernährungsstrategie in Wiesbaden verlauten. Ziel der Strategie sei, die Rahmenbedingungen für eine gesunde, regionale und nachhaltige Ernährung zu schaffen. Ein Schwerpunkt läge dabei auf der Gemeinschaftsverpflegung in der Kita, in Schulen und Universitäten sowie bei der Ernährungsbildung. So soll der Einsatz von regionalen Lebensmitteln in der Schulverpflegung mit einem 500 000 Euro umfassenden Förderprogramm gesteigert werden.

Projekt „100 Klima-Kantinen“

Eine weitere Maßnahme ist das Projekt „100 Klima-Kantinen“. Dieses richtet sich nach Angaben des Ministeriums an Kantinenbetreiber, die nachhaltig wirtschaften und beispielsweise mit kleinen Portionen der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken. „Mit dem, was wir essen, wo wir es einkaufen und wie wir es zubereiten, beeinflussen wir maßgeblich unsere Umwelt und unsere Gesundheit“, betonte die Grünen-Politikerin. Die Auswahl der Lebensmittel habe Auswirkungen auf den Klima- und Umweltschutz. Im Fokus stünden deshalb biologische, saisonale und regionale Lebensmittel. Die Ernährungsstrategie schaffe die notwendigen Bedingungen, damit Verbraucher aufgeklärte Entscheidungen treffen könnten. (lhe/TH)

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