Ernährungsbewusstsein nimmt zu
Rund 84 Prozent der Österreicher sind davon überzeugt, dass die Ernährung unsere Gesundheit stark beeinflusst. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die von Marketagent.com im Auftrag von VeggieMeat, einem Hersteller veganer Lebensmittel in Niederösterreich, durchgeführt wurde und deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden. Tendenziell achten dabei Frauen stärker auf ihre Ernährungsgewohnheiten als Männer. Auffallend ist auch: Je höher der Bildungsabschluss, desto bewusster wird auf die eigene Ernährung geachtet“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.
Zu einer gesunden Ernährung gehört für einen wachsenden Teil der Bevölkerung, den Fleischkonsum zu reduzieren. 26 Prozent leben flexitarisch, mehr als 5 Prozent sogar rein vegetarisch oder vegan. Allerdings ist diese Gruppe geschlechterspezifisch ganz unterschiedlich: Während sich der weibliche Teil der Befragten zu 33 Prozent als flexitarische Esser bezeichnet, tun dies lediglich 19 Prozent der Männer. Letztgenannte dominieren erwartungsgemäß in der Kategorie derer, die sich zu 57 Prozent als Viel-Fleischesser betiteln (Frauen nur zu 26 Prozent).
Bewusste Ernährung ist bildungsabhängig
„Der Anteil der Flexitarier ist vor allem bei jenen, die eigenen Angaben zufolge sehr auf ihre Ernährung achten, stark ausgeprägt“, erläutert Thomas Schwabl. „Zudem steigt mit dem Grad der Ausbildung auch der Anteil derer, die wenig Fleisch essen: Während Absolventen von allgemeinbildenden Pflichtschulen zu rund 21 Prozent Flexitarier sind, zählen bei den Maturanten und Akademikern ein Drittel aller Befragten dazu“, so Schwabl weiter.
Der Anteil an Vegetariern in Österreich ist im internationalen Vergleich besonders hoch. Vegetarisches und veganes Essen ist modern, dies zeigen Food Blogger, Profi-Köche und Sportler. Veganen Proteinprodukten stehen die Österreicher äußerst aufgeschlossen gegenüber. Schon mehr als die Hälfte der Befragten haben Tofu & Co bereits ausprobiert. Soja-Zubereitungen sind bislang am bekanntesten und Tofu der Klassiker unter den Fleischersatzprodukten. Aber auch das vergleichsweise junge Erbsenprotein ist bereits 7 Prozent der Befragten bekannt. (CK)