Dem Schulessen auf der Spur
Ob Grießbrei, Joghurt oder eine Scheibe Brot: Welche Reise Bio-Lebensmittel zurücklegen, bis sie bei den Kindern auf dem Teller landen, erkunden Berliner Dritt- und Viertklässler mit dem neuen Grundschulprojekt „Meinem Schulessen auf der Spur!“.
Entlang der regionalen Wertschöpfungskette
Das Grundschulprojekt zeigt anhand ausgewählter Lebensmittel aus dem Schulessen deren verschiedene Stationen entlang der regionalen Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über die Verarbeitung, hin zum Großhandel, dem Catering, der Ausgabe in der Schulkantine und zum Schluss der Entsorgung. Dabei bringt das Projekt den Kindern die dahinterstehenden Menschen, Arbeitsprozesse und eingesetzten Ressourcen nahe. Durch das hautnahe Erleben regionaler und ökologisch produzierter Lebensmittel vor Ort erkunden die Grundschüler den Wert und die Herkunft unserer Lebensmittel und lernen, das eigene (Schul-)Essen wertzuschätzen. Wissen rund um die einzelnen Stationen der regionalen Wertschöpfung und deren Zusammenhänge erarbeiten sich die Schüler selbst: auf Tagesexkursionen mit ihren Lehrkräften zu Bio-Betrieben und anderen außerschulischen Lernorten sowie mithilfe digitaler Informationsmaterialien im Unterricht.
80 Tagesexkursionen für 2.000 Grundschulkinder
Meinem Schulessen auf der Spur! startet 2021 mit einer Pilotierungsphase, an der zehn Berliner Grundschulen teilnehmen. In den Jahren 2021 und 2022 bieten die Sarah Wiener Stiftung und RESTLOS GLÜCKLICH e. V. insgesamt 80 Tagesexkursionen für rund 2.000 Berliner Grundschulkinder aus unterschiedlichen Berliner Kiezen an. Exkursionsorte im ersten Jahr sind zum Beispiel das Ökodorf Brodowin, die Kuhhorster, die Molkerei Lobetal, Märkisches Landbrot, der Bio-Großhändler Terra, das Cateringunternehmen Greens Unlimited und die Berliner Stadtreinigung BSR. Die Teilnahme an den Tagesexkursionen sowie die interaktiven Unterrichtsmaterialien sind für die Klassen kostenfrei.
(Sarah Wiener Stiftung/MK)