CDU fordert „Ernährungsführerschein“ für Grundschüler
Woher kommt das Schnitzel, wie viel Kalorien haben Pommes Frites und welche Mineralstoffe enthält eine Banane? Grundschüler sollen wissen, was sie Essen und welche Arbeit in der Zubereitung ihrer Speisen steckt. Das fordert die der Bundesfachausschuss Landwirtschaft der CDU. Die Politiker wollen die Themen Ernährung und Landwirtschaft verbindlich auf die Stundenpläne der deutschen Schüler setzen. Konsequenz: die Grundschüler können einen „Ernährungsführerschein“ erwerben. Im Zuge dieses Plans plädiert der Ausschuss zudem für „Bauernhof-Tage“ als festen Bestandteil des Unterrichts.
„Mindestens einmal einen Bauernhof besuchen“
Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ weiter berichtet, sollen Schüler durch die neuen Schulfächer ihre Ernährungskompetenz sowie das Bewusstsein für pflanzliche und tierische Lebensmittel ausbilden. „Jeder Schüler soll mindestens einmal auf einem Bauernhof gewesen sein“, fordern die Unions-Politiker. „Wer weiß, wie viel Arbeit in der Erzeugung von Lebensmitteln steckt, kann auch ihren Wert besser ermessen und wird sie nicht leichtfertig verschwenden“, heißt es in dem Beschluss. Köche, Bäcker, Metzger, Landfrauen und Experten aus der Lebensmittelbranche sollen aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Kinder müssten Begriffe wie Brennwert, Zucker, Fett, Eiweiß, Mineralien und Vitamine in den richtigen Kontext einordnen können. Es sei falsch mit Vorurteilen an gewisse Ernährungsweisen heranzugehen: Die Rolle von Lebensmitteln aus tierischer Herkunft müsse den Kindern objektiv erklärt werden, wie die Christdemokraten weiter fordern. (noz.de / fl)