15 Jahre Sarah Wiener Stiftung
„Mein Mitgründer Alfred Biolek und ich sind damals angetreten, um Kindern die vielfältige Welt der Lebensmittel und des Kochens zu zeigen. Denn Essgewohnheiten werden früh ausgebildet. Und anstatt nur auf industriell gefertigte Nahrung zu schimpfen und dabei zuzusehen, wie um uns herum immer weniger gekocht wird, wollten wir etwas tun – und zwar ganz praktisch,“ sagt Sarah Wiener.
Sie ergänzt: „Alle Kinder sollen wissen, dass unsere Lebensmittel nicht im Supermarkt wachsen, sondern der Kreislauf beim Samenkorn anfängt. Ich finde es toll, dass wir mit unserer Vision nach wie vor einen Nerv treffen und unsere Bildungsangebote deutschlandweit so nachgefragt sind.“
Über 1,25 Millionen Kinder in 15 Jahren erreicht
Mit dem Engagement von Förderpartnern und einem Netzwerk aus über 25.000 Multiplikatoren, darunter viele Lehrer und Erzieher, haben in den letzten 15 Jahren über 1,25 Millionen Kinder bundesweit mit der Sarah Wiener Stiftung gemeinsam gut kochen und essen gelernt und entdeckt, wie Lebensmittel entstehen. Über 2.850 kostenfreie Fortbildungsveranstaltungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte sowie 1.300 Besuche von Kita- und Grundschulkindern auf Biobauernhöfen haben stattgefunden.
Das Bildungsangebot der Stiftung
Nach ersten kleineren Projekten in Berlin kurz nach der Gründung hat sich die Stiftung mit ihren rund 40 Mitarbeitern mittlerweile als bundesweite Akteurin etabliert. Jährlich werden knapp 500 Fortbildungsveranstaltungen und 200 Exkursionen angeboten. Zu den Bildungsprogrammen der Stiftung gehören die Ernährungsinitiative „Ich kann kochen!„, die „Familienküche„, ein Online-Angebot für Eltern rund ums Essen und Kochen mit Kindern sowie die Tagesexkursionen „Mein Tag auf dem Biobauernhof“ und „Ein Ferientag auf dem Bauernhof“ zu Biobauernhöfen für Kinder in Kooperation mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Kita- und Grundschulkinder erleben in den Bildungsangeboten, was es heißt, vielseitig und nachhaltig zu kochen und zu essen – für eine gesunde und selbst bestimmte Lebensführung. Sie entdecken die Natur und erkennen, warum es wichtig ist, was und wie sie essen.
„Alle Kinder sollen mitmachen können und zwar ohne große Hürden. Kitas und Grundschulen sind dafür wunderbare Orte, weil wir dort fast alle Kinder erreichen. Und mit unseren Angeboten für Eltern schlagen wir eine Brücke in die Familie. Wenn ich mich so umschaue, haben wir noch viel zu tun. Wer uns als Partner dabei unterstützen kann, ist herzlich willkommen!“, sagt Anja Schermer, Geschäftsführerin der Stiftung.
(Sarah Wiener Stiftung/THWA)