Winzer gründen neuen Schutzverband
Weinspezialitäten aus Sachsen sollen künftig besser markenrechtlich geschützt sein. Dafür haben Sachsens Winzer einen Schutzverband gegründet, wie der Weinbauverband dieser Tage mitteilte. Der Verband soll sich in den nächsten Jahren mit der Umsetzung des neuen Weingesetzes – und auch mit der geschützten Herkunftsbezeichnung „Sachsen“ befassen.
Fokus auf geografischer Herkunft
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte im Juni einen Entwurf für das neue Weingesetz vorgelegt. Dabei geht es auch um eine veränderte Herkunftsangabe auf den Flaschen. Sie soll sich künftig stärker an der geografischen Herkunft orientieren, ähnlich dem in romanischen Ländern üblichen Prinzip „Je kleiner die Herkunft, desto höher die Qualität“. Bislang stellte das deutsche Weinrecht die Angabe der Rebsorten in den Mittelpunkt – oft verbunden mit Jahrgang und Namen der Weinbergslage. Als Schutzgemeinschaft könnten die rund 1800 sächsischen Winzer ihre geschützte Ursprungsbezeichnung „Sachsen“ sowie die geschützte geografische Angabe „Sächsischer Landwein“ nun selbst gestalten und verwalten. Dabei gehe es unter anderem um Weinlagen, Rebsorten und typische Eigenschaften des sächsischen Weines. (dpa/TH)