Winzer freuen sich über „Krönung des Weinjahrgangs 2020“
Bereits in ganzen fünf deutschen Weinanbaugebieten ist es Winzern gelungen, den ersten Eiswein der Saison in die Kelter zu bringen. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilte, seien an der Nahe, in Rheinhessen, in der Pfalz, in Franken und im Rheingau gefrorene Trauben gelesen worden. Beste Voraussetzungen für die Eisweinlese habe es bei Temperaturen von minus zwölf Grad Celsius in Franken gegeben. Im vergangenen Winterhalbjahr gelang dies nur wenigen Winzern und zumeist erst im Januar oder Februar.
„Die Trauben sind sehr gesund“
Der ungewöhnlich frühe Zeitpunkt für eine Eisweinlese sei sehr förderlich für die Weinqualität, erklärte DWI-Sprecher Ernst Büscher. „Die Trauben sind noch sehr gesund.“ Von daher gebe es beste Voraussetzungen für qualitativ hochwertige Eisweine. Geerntet wurden überwiegend Trauben der relativ spät reifenden Rebsorte Riesling. Eisweine gelten als Krönung eines Weinjahrgangs, weil die aromatischen Inhaltsstoffe der Beeren durch das Gefrieren konzentriert werden. Bei einer Eisweinlese müssen die Trauben durchgefroren sein. Dazu braucht es mindestens minus sieben Grad Kälte über mehrere Stunden. Das gefrorene Wasser in den Beeren verbleibt in der Weinpresse. „Von der Kelter tropft der Saft dann zuckersüß wie Honig“, erklärt das DWI. (dpa/TH)