Winzer erhalten EU-Hilfen
Die deutschen Winzer können aufatmen: Die Europäische Union hat den Weinbauern zusätzliche Hilfe zugesagt, um die Corona-Krise auszustehen. Unter anderem wurde eine Erhöhung der Subventionen sowie eine Lockerung der Wettbewerbsregeln beschlossen, wie die EU-Kommission dieser Tage mitteilte. So erhöhte die EU ihren Beitrag zu nationalen Stützungsprogrammen auf 70 Prozent. Darüber hinaus dürfen die EU-Länder ihren Winzern Finanzspritzen für die Destillation und Lagerung im Krisenfall vorschießen.
Winzer abhängig von Restaurants und Bars
Diese Maßnahmen sollen unter anderem das Überangebot an Wein dämpfen. Denn die Winzer konnten weit weniger absetzen, als Bars und Restaurants schlossen. Produzenten in den EU-Ländern dürfen nun Wein für einen gewissen Zeitraum vom Markt nehmen und einlagern oder die Produktion gemeinsam planen. Außerdem steuert die EU mehr Beihilfen zum Beispiel für Ernteversicherungen oder Investitionen bei. Bereits im Mai hatte die Kommission dem Sektor eine flexiblere Produktion gewährt. „Die Unsicherheiten hinsichtlich des Ausmaßes der Krise auf EU- und globaler Ebene und eine genaue Marktbeobachtung haben uns jedoch veranlasst, ein neues Maßnahmenpaket für den Weinsektor vorzuschlagen“, sagte der EU-Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski. (dpa/TH)