Willi Opitz presst „Blutmond-Wein“
Die jüngste Mondfinsternis über Mitteleuropa wurde ob ihrer besonderen Konstellation auch „Blutmond“ genannt, da der Mond sich eben in einem dunklen Rot präsentierte. Doch nicht nur Astronomiefans waren in der Nacht von 20. auf 21. Januar aktiv: Auch im Weingut von Willi Opitz (www.willi-opitz.at) im Burgenland ging in dieser Nacht das Licht nicht aus. Denn nach knapp einem halben Jahr Lagerung auf Schilf war nun der richtige Zeitpunkt gekommen, die gesunden Schilfweintrauben zu verarbeiten. „Wir haben die Blutmond-Nacht am 21. Jänner ausgewählt, um die ganze Kraft dieser interstellaren Konstellation einzufangen. Mit kleinen Hand-Korbpressen haben wir am frühen Morgen während des kosmischen Schattenspiels der totalen Mondfinsternis unsere Trauben gepresst. Der gewonnene Saft reift nun bis zum nächsten Vollmond zu einem ´interstellaren Wein´ heran“, beschreibt Winzer Willi Opitz, der zu den schillerndsten Persönlichkeiten in der nationalen und internationalen Weinszene zählt, seine außergewöhnliche Art der Weinproduktion.
Der Schilfwein ist ein Dessertwein aus vollreifen roten Trauben (34 KMW), der auf Willi Opitz selbst zurückgeht. Vor der Kelterung müssen die Trauben mindestens drei Monate zum natürlichen Trocknen auf Schilf gelagert werden. Dank des pannonischen Klimas und der vielen Sonnenstunden ist es auch im Herbst und Winter im Folientunnel dafür warm genug.