Weißweinsorten weiter auf dem Vormarsch
Die deutschen Weinerzeuger setzen weiterhin verstärkt auf den Anbau weißer Rebsorten. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, hatten Weißweinsorten mit 68.911 Hektar einen Anteil von zwei Dritteln an der Gesamtrebfläche von 103.079 Hektar. Dies entspricht einem Zuwachs von 500 Hektar bzw. 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von 3,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2006.
Rotweinboom wird abgelöst
„Diese Entwicklung der Rebpflanzungen entspricht auch dem geänderten Weinkonsumverhalten der deutschen Verbraucher. Sie greifen nach dem Rotweinboom, der Mitte der 90er Jahre einsetzte, seit 2009 wieder öfter zum Weißwein“, lässt DWI-Geschäftsführerin Monika Reule dazu verlauten.
Riesling weiterhin Deutschlands beliebteste Rebsorte
Der Grauburgunder war 2019 im sechsten Jahr in Folge die Sorte mit dem größten Flächenzuwachs in den deutschen Weinbergen. Aber auch Weißburgunder, Chardonnay oder Auxerrois wurden erneut verstärkt angepflanzt. Zudem erfreute sich die Trendsorte Sauvignon Blanc im vergangenen Jahr weiterhin einer starken Nachfrage. Andere aromaintensive Bukettrebsorten wie Scheurebe, Gewürztraminer oder Gelber Muskateller konnten ebenfalls leichte Flächenzuwächse verzeichnen. Deutschlands bedeutendste Rebsorte bleibt jedoch nach wie vor der Riesling.