Weinproduktion fällt auf Rekordtief
Der Generaldirektor der Internationalen Organisation für Rebe und Wein, Jean-Marie Aurand, hat auf einer Pariser Pressekonferenz eine erste Schätzung der weltweiten Weinproduktion vorgelegt. Gemäß seiner Ausführungen erwies sich das Jahr 2017 für Winzer rund um den Globus bisher als äußerst herber Jahrgang, denn die Produktionszahlen des Rebensafts werden nun wohl ein neues Rekordtief erreichen.
Laut ersten Schätzungen kämen die Winzer insgesamt auf 246,7 Millionen Hektoliter, wie die Internationale Organisation nun bekanntgab. Das wären 8,2 Prozent weniger Wein als im Vorjahr. Man müsse bis Anfang der 1960er-Jahre zurückgehen, um ein solch schwaches Ergebnis zu finden, sagte Jean-Marie Aurand nach Bekanntgabe dieser Zahlen in Paris. Als Grund für die nicht gerade prickelnden Ergebnisse sehe der Generaldirektor in erster Linie das Wetter in Westeuropa an. Die drei größten Produktionsländer der Welt – Italien, Frankreich und Spanien – hätten durch die Launen der Natur allesamt schwere Dämpfer einstecken müssen. (dpa/TH)