Umsatzplus: Keine frostige Stimmung bei den Spitzenwinzern
Der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) blickte bei der Eröffnung seiner zweitägigen Weinbörse in Mainz sehr zufrieden auf das zurückliegende Geschäftsjahr zurück. Die schweren Frostschäden bei der vergangenen Weinernte könnten aber noch nicht genau beziffert werden. „Welche Folgen die Frostnächte haben werden, werden wir erst in den kommenden Wochen genau evaluieren können“, sagte VDP-Präsident Steffen Christmann.
Die Nachfrage nach Spitzenweinen sei ungebrochen. „Unsere Mitgliedsbetriebe konnten im vergangenen Jahr Absatz und Umsatz um durchschnittlich rund zehn Prozent steigern.“ Dabei sei das Interesse an VDP-Weinen auch im Ausland ungebremst.
„Weinrecht muss vereinfacht werden“
Christmann fordert zudem eine Reform des Weinrechts. „Gerade im Einstiegssegment müssen die Herkunftsbezeichnungen deutlich entschlackt werden – wir können Konsumenten diesen Bezeichnungsdschungel nicht dauerhaft zumuten.“
Die „Silberne VDP-Ehrennadel“ für besondere Verdienste um den deutschen Wein und den VDP ging in diesem Jahr an die Sommelière, Weinberaterin und Autorin Paula Bosch (München). Zudem können sich die beiden Weinbarbetreiber und Sommeliers Silvio Nitsche (Dresden) und Haris Papapostolou (Ulm) nun „Traubenadler Sommeliers“ nennen. (dpa / FL)