Überdurchschnittliche Weinqualität bescheinigt
Während sich Weintrinker über überdurchschnittlich gute Tropfen freuen, hatten viele der 3500 Winzer in Franken mit der Witterung zu kämpfen. Da die Reben kaum Krankheiten und nur wenige Schädlinge aufwiesen, sei die Qualität „ausgezeichnet“, wie die Regierung Unterfranken dieser Tage mitteilte. Frost und Trockenheit hätten den Winzern in Franken im Jahr 2019 allerdings den kleinsten Ertrag seit 1985 beschert. „Die intensive Sonneneinstrahlung und die Hitze insbesondere im Juli führte weit verbreitet zu regelrechtem Sonnenbrand bei den Trauben und ließ sie einschrumpeln und verdorren“, hieß es dazu im Rahmen der Veröffentlichung der Weinprüfung.
Auswertung von mehr als 10.000 Verfahren
Den Reben hätte darüber hinaus eine Frostnacht im Frühjahr 2019 in Teilen des fränkischen Weinbaugebietes zugesetzt. Die Regierung wertete etwas mehr als 10.000 Verfahren im Rahmen der Qualitätsprüfung von Weinen und Sekten aus. Rund 26,2 Millionen Liter der gesamten Erntemenge von etwa 33,5 Millionen Liter durchliefen das amtliche Prüfverfahren. Nach der vorläufigen Erntebilanz wird die Erntemenge im Jahr 2020 noch geringer ausfallen als 2019. (lby/TH)