Grünes Licht von der EU

Staatsweingüter sollen eigene Flächen bekommen

Hessisches Staatsweingut
Die hessischen Staatsweingüter sollen nun eigene Anbauflächen bekommen. (Foto: © fotografci/fotolia)
Die hessischen Staatsweingüter müssen künftig nicht mehr den Großteil ihrer Flächen pachten. Die EU habe grünes Licht dafür gegeben, dass Weingut und Weinberge bei der Betriebsgesellschaft zusammengeführt werden können, teilte das Finanzministerium am Freitag in Wiesbaden mit.
Montag, 28.08.2017, 09:51 Uhr, Autor: Markus Jergler

„Durch die Zusammenlegung wird die wirtschaftliche Selbstständigkeit der Staatsweingüter nachhaltig gestärkt“, sagte Finanzminister Thomas Schäfer (CDU). Mit dem Schritt soll auch ein „Geburtsfehler“ der landeseigenen GmbH behoben werden. Das Land hatte 2003 seine Staatsweingüter im Rheingau und an der hessischen Bergstraße zur GmbH gemacht. Diese kümmert sich um den Betrieb, besitzt aber kaum eigene Flächen und Immobilien. Diese sind zum größten Teil im Besitz des Landes. Für 250 Hektar Weinberge werden Pachten gezahlt, vor allem an das Land. Durch diese Konstruktion fehle der Gesellschaft Eigenkapital, erläuterte ein Ministeriumssprecher. Dieses steige nun von 19 auf 50 Prozent.

Mit der neuen Struktur könnten auch in Zukunft notwendige Investitionen finanziert werden, sagte der Geschäftsführer der Staatsweingüter, Dieter Greiner. Die Umstrukturierung soll spätestens zum 1. Januar 2019 abgeschlossen sein. (lhe/MJ)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Ein Glas Rosé-Sekt wird eingeschenkt
Sektsteuer nur eine Blase?
Sektsteuer nur eine Blase?

Vorstoß zur Abschaffung der Sektsteuer

Einziger Effekt der Schaumweinsteuer sei eine Belastung der Hersteller und Händler. Der administrative Aufwand würde die Einnahmen des Staates egalisieren.
Alice Schwarzer
Auszeichnung
Auszeichnung

Alice Schwarzer erhält Wein-Preis

Die bekannte Frauenrechtlerin (75) hat den Markgräfler Gutedelpreis 2018 gewonnen und wurde mit 225 Litern Wein geehrt. Mit dieser Auszeichnung würdige die Jury Schwarzers Bedeutung für die Frauenbewegung in Deutschland.
Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin von Berlin.
Mehrwertsteuer
Mehrwertsteuer

Giffey für verlängerte Steuerermäßigung für Speisen im Restaurant

Während der Corona-Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Doch dies gilt nur noch bis Ende 2023. Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sieht das kritisch. 
Ein geschlossenes Restaurant
Kritik
Kritik

Dehoga fordert „radikalen Strategiewechsel“

Aus der Branche mehrt sich die Kritik an den Lockdown-Maßnahmen von Bund und Ländern. Die Forderung nach einem Strategiewechsel wird zunehmend lauter.
Eine leere Bar
Lockdown
Lockdown

MV-Gastgewerbe fordert Ende der Zwangsschließungen

In Mecklenburg-Vorpommern haben dieser Tage Vertreter des Gastgewerbes und der Eventbranche für das Ende der Zwangsschließungen demonstriert. Weitere Proteste sollen folgen.
Gereon Haumann
Statement
Statement

Dehoga: „Coronahilfen nicht länger blockieren!“

Nach dem Auszahlungsstopp wegen Betrugsfällen fordert der Dehoga Rheinland-Pfalz Finanzminister Scholz auf, die Auszahlung aller Corona-Hilfen über die Finanzämter nicht länger zu blockieren
Daniel Günther
Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein

Günther macht Hoffnung auf Außengastronomie

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gibt den Gastronomen wieder neue Hoffnung. Da er die Gastronomie als sicher betrachtet, könnte diese in seinem Bundesland bald wieder öffnen.
ein Corona-Hilfspaket
Corona-Unterstützung
Corona-Unterstützung

Berlin beschließt 500-Millionen-Hilfsprogramm

Der Berliner Senat hat beschlossen, ein weiteres großes Hilfsprogramm für Betriebe zu schnüren, die von der Corona-Krise ganz besonders betroffen sind.
Ein leeres Lokal
Lockdown
Lockdown

Tourismusbranche nach Bund-Länder-Gipfel enttäuscht

Nach den Bund-Länder-Beratungen zeigen sich Vertreter der Tourismusbranche enttäuscht. Der erhoffte Neustart der Reisewirtschaft zu Ostern steht nun immer noch infrage.