Sekt-Qualitätspyramide vollendet
Am 22. Oktober wurde in Österreich zum bereits zehnten Mal der Tag des österreichischen Sekts begangen. Zu diesem Anlass wurde auch erstmals die höchste Stufe des österreichischen Schaumweins, Sekt g.U. Große Reserve, präsentiert. Somit ist die dreistufige Qualitätspyramide bestehend aus Klassik, Reserve und Große Reserve komplett. Als Qualitätssiegel trägt jede Flasche Sekt g.U. (geschützter Ursprung) zusätzlich eine rot-weiß-rote Banderole auf der Kapsel.
Bei der „Großen Reserve“ müssen die Trauben aus einer einzigen Weinbaugemeinde stammen, die auch auf dem Etikett angeführt wird. Zusätzlich ist eine Lagenbezeichnung möglich. Außerdem ist eine Handlese vorgeschrieben und mit 50 Prozent Saftausbeute ist nur das Herzstück einer Pressung für die weitere Verarbeitung zugelassen. Außerdem ist die Dosage auf maximal zwölf Gramm pro Liter (brut sowie extra brut/brut nature) festgelegt. Mit der Großen Reserve will Österreich qualitätsmäßig zu den besten Champagnern oder Cavas aufschließen. Zehn bis zwölf Große Reserven auf dem Markt. dürfen sich Sektliebhaber dieses Jahr noch erwarten. Herbert Jagersberger, Vorsitzender des öst. Sektkomitees erwartet sich von den neuen Top-Sekten Potential für eine fünf- bis zehnjährige Lagerung.
„Gastronomie war immer Vorreiter“
Willi Klinger, GF der Österreich Wein Marketing hat im Zuge des Pressegesprächs aus Anlass des Tages des öst. Sekts auch ein eigenes Gastro-Gewinnspiel für 2019 angekündigt: „Die Gastronomie war beim Sekt immer Vorreiter. Wir planen daher einen Wettbewerb, wer die beste Sektkarte, das beste Sektangebot hat.“
Generell wird für den Jahrgang 2018 in Österreich eine sehr gute Sektqualität in allen Qualitätsstufen erwartet.
Last but not least wurde mit Gault Millau-Herausgeber Karl Hohenlohe ein neuer Sektbotschafter ernannt, der neben seinen Vorgängern Ferry Maier und Petra Stolba die Botschaft des österreichischen Sektes in der Öffentlichkeit in Zukunft verbreiten soll.