Nie wieder Korkgeschmack
Das Problem mit fehlerhaften Weinkorken ist nicht nur lästig, sondern kann auch teuer werden – entweder für den Konsumenten oder das Lokal. Der portugiesische Produzent „Cork Supply“ hat jetzt einen Prozess entwickelt, der dafür sorgt, dass garantiert keine TCA Komponenten (das sind jene Verbindungen, die mit klassischem „Korkschmecker“ die Weine verderben) mehr beinhaltet sein sollen. An der Spitze des Unternehmens steht dabei mit Jochen Michalski ein gebürtiger Deutscher, der dieses Verfahren auch entdeckt hat.
Das System funktioniert in einem zweiphasigen Prozess: Zuerst werden in einem 24-stündigen Zyklus die Korken auf 85 Grad erhitzt. Per Wasserdampfdestillation werden TCA und weitere Fehlaromen entfernt. Anschließend werden in einem 1-stündigen Zyklus die Korken nochmals per Dampf und Etanoldestillation auf 65 Grad erhitzt und dadurch jegliche Restpartikel entfernt.
Perfektion beginnt im Wald
Schon lange bevor ein Kork dem neuen InnoCork Circuit unterzogen wird, muss er aber einige Hürden überwinden. Wie im Weinbau beginnt nämlich auch beim Kork die Qualität in der freien Natur: ständige Kontrolle der Korkeichen, intensive Zusammenarbeit und Beratung der Partner-Betriebe, penible Auswahl der einzelnen Korkeichen. Dafür muss man bereits kilometerweit zu Fuß durch die Korkwälder stapfen, wo unzählige Proben genommen und Analysen durchgeführt werden, bevor die erste Korkrinde überhaupt im Unternehmen ankommt. Vom Wald bis zum fertigen Produkt werden die Korken analytisch, sensorisch und visuell mehrfach geprüft. Insgesamt führt Cork Supply über eine halbe Million Testungen und Kontrollen pro Jahr durch und liegt damit weit über dem Durchschnitt der Industrie.
Nachdem der Kork die beiden technologischen Prozesse InnoCork und PureCork durchlaufen hat, ist er zu 99,8 Prozent sensorisch neutral. Das ist ein Wert, wie er weltweit noch nie erreicht werden konnte! Sämtliche Naturkorken von Cork Supply durchlaufen derzeit bereits beide technologischen Verfahren, vollkommen ohne Aufpreis für den Kunden.
„Abriechen“ für Garantie
Wem der Wert von 99,8 Prozent noch nicht reicht, hat die Möglichkeit, noch einen Schritt weiterzugehen: DS100 bzw. DS100+ heißen die Verfahren, die Cork Supply schon vor einigen Jahren entwickelt hat. Hier wird jeder einzelne Kork nochmals genauestens untersucht. Entweder durch Menschen mit hypersensiblen Geruchsorganen (die in ihrer Präzision nicht zu übertreffen sind) wie bei DS100 oder mittels eines hochempfindlichen Computerprogrammes wie bei DS100+. Nach Durchlaufen dieser Verfahren vergibt Cork Supply die „Bottle Buy Back Guarantee“: Falls ein fehlerhafter Kork entdeckt wird, kauft Cork Supply die Flasche zum Verkaufspreis zurück!