Man darf wieder „Prost“ sagen
Die Tradition will es, dass ein Jungwein erst ab der offiziellen Taufe zu Martini als „echter“ Wein gilt, mit dem man sich auch zuprosten darf. Daher auch der Brauch, mit Sturmgläsern nicht anzustoßen und „Mahlzeit“ zu sagen. Seit vergangenem Wochenende ist diese „Durststrecke“ jedoch vorbei, denn im Zuge des schon traditionellen Herbstfestes der Weinkellerei Lenz Moser in Rohrendorf bei Krems, fand auch die offizielle Weintaufe und –segnung statt. Dem Taufwein – einem Grüner Veltliner Selection – wurde dabei der Namen „Pionier“ verliehen.
Walter Holzner, Vorstand der Lenz Moser AG, betonte in seinen Begrüßungsworten die Bedeutung der langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit allen Partnern. Gerade in Zeiten eines gesättigten Markts sei dies wichtig und nur durch langfristiges Denken und Handeln sowie Fairness in allen geschäftlichen Belangen möglich. Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager zeigte sich erfreut über den konstanten Wein-Patriotismus in Österreich. Zudem gelinge es Lenz Moser dank entsprechenden Volumens auch in großen Exportmärkten wie Deutschland eine breite Wahrnehmung zu schaffen, wovon der österreichische Wein generell profitiere.
Kulinarisches Highlight für die anwesenden Gäste war aber mit Sicherheit das klassische Ganslmenü mit Ganslsuppe und knuspriger Martinigans, zu dem eine große Auswahl an Lenz Moser-Weinen gereicht wurde. Wer sich von der Qualität der Weine des Hauses weiter überzeugen wollte, konnte dies bei der anschließenden Kellerparty in vollem Ausmaß tun. Ausklang des Abends war das ebenso schon traditionelle große Feuerwerk.