15,2 Millionen Hektoliter

Kein Land importiert mehr Wein als Deutschland

Ein großes, gefülltes Weinregal
Deutschland bleibt das Land mit den größten Wein-Importen. (Foto: Ricky/fotolia)
In den Augen unserer internationalen Nachbarn sind wir Deutschen vor allem für unsere Liebe zum Bier bekannt. Doch beim Wein kaufen wir ebenso leidenschaftlich ein. Tatsächlich importiert kein anderes Land dieser Welt so viel Wein wie Deutschland.
Mittwoch, 25.04.2018, 09:28 Uhr, Autor: Markus Jergler

Im vergangenen Jahr blieb die Bundesrepublik mit 15,2 Millionen importierten Hektolitern mengenmäßig der wichtigste Wein-Importeur. Das teilte die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) am Dienstag in Paris mit. Auf Platz zwei liegt übrigens Großbritannien mit 13,2 Millionen Hektolitern, gefolgt von den USA mit 11,8 Millionen Hektolitern.

Zwar ist Deutschland mengenmäßig die Nummer eins, Großbritannien und die USA holen sich dafür durchschnittlich deutlich teurere Tropfen ins Land. So hatte der importiere Wein der USA im vergangenen Jahr einen Wert von rund 5,2 Milliarden Euro. Die deutschen Importe hatten dagegen nur einen Wert von 2,5 Milliarden Euro, also nicht einmal halb so viel.

Beim Export von Wein ist nach wie vor Spanien auf Platz eins, trotz eines leichten Rückgangs auf 22,1 Millionen Hektoliter. Franzosen und Italiener erzielen dafür wesentlich höhere Preise auf dem internationalen Markt. Frankreich exportierte 15,4 Millionen Hektoliter im Wert von fast 9 Milliarden Euro – die Spanier kamen mit mehr als einem Drittel mehr Menge nur auf 2,8 Milliarden Euro. (dpa/MJ)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Ein Glas Rosé-Wein
Konsumentwicklung
Konsumentwicklung

Deutsche Roséweine weiter auf dem Vormarsch

Der Trend zu Roséweinen geht ungebrochen weiter: Laut Deutschem Weininstitut nahm der geprüfte Mengenanteil 2020 gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent zu.
Eine Gruppe von Gästen stoßt mit Weingläsern an
Getränketrends
Getränketrends

Weinkonsum in Deutschland steigt

Trotz der noch immer anhaltenden Corona-Lage ist der Weinkonsum in Deutschland 2020 deutlich gestiegen. Leichte Einbrüche gab es hingegen beim Konsum von Schaumwein.
Ein Korkenzier und Geldscheine auf einem Tisch
Risikoabsicherung
Risikoabsicherung

Neue Zuschüsse für Winzer im Süden

Bayern will ab 2021 den Weinbauern des Freistaats beim Abschluss einer Versicherung gegen Frost und Regen finanziell unter die Arme greifen.
Eine Wenflasche mit Gläsern
Absatz
Absatz

Deutsche Weinbranche zieht Erfolgsbilanz

Laut Deutschem Weininstitut wurden die Lagerbestände von heimischen Weinen im vergangenen Wirtschaftsjahr deutlich abgebaut – was einen sehr guten Absatz für das erste Halbjahr 2020 bedeutet.
ein Glas Federweißer
Trotz Hitze und Corona
Trotz Hitze und Corona

Deutsche Winzer erwarten Spitzenjahrgang

Es wird wieder gekeltert. In Rheinland-Pfalz startet die Weinlese, der frühe Beginn begünstigt den deutschen Federweißen im Wettbewerb mit Südeuropa. Die Branche ist optimistisch – trotz einiger Sorgen.
Eine Flasche Freixenet
Getränkebranche
Getränkebranche

Freixenet erzielt erstmals Milliardenumsatz

Nach der Übernahme des spanischen Unternehmens Freixenet durch die Sektkellerei Henkell wurde hinsichtlich des Umsatzes erstmals die Milliardenmarke geknackt.
Eine Weinrebe im Winter
KLimawandel
KLimawandel

Winzer müssen ersten Jahrgang ohne Eiswein hinnehmen

Vergeblich haben die Winzer in Deutschland auf Frost gewartet. Wenn die Winter weiter so mild bleiben, werden Eisweine noch seltener als bisher.
Weintrauben an einem Weinstock
Weinbau
Weinbau

Klimawandel verändert Rebsorten-Vielfalt

Der Stuttgarter Landwirtschaftsausschuss hat dieser Tage offiziell mitgeteilt: Der Klimawandel wird im Südwesten Deutschlands allmählich die Rebsorten-Vielfalt verändern.
Ein Weinfass mit der Aufschrift 2019
Weinlese-Bilanz
Weinlese-Bilanz

Schlechte Ernte, Spitzen-Jahrgang?

Die Weinerträge werden dieses Jahr wohl unterdurchschnittlich ausfallen, denn Kälteeinbrüche und Sonnenbrände machten den Trauben zu schaffen. Einige Indikatoren lassen die Fachleute aber auf eine gute Qualität hoffen.