Kein Land importiert mehr Wein als Deutschland
Im vergangenen Jahr blieb die Bundesrepublik mit 15,2 Millionen importierten Hektolitern mengenmäßig der wichtigste Wein-Importeur. Das teilte die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) am Dienstag in Paris mit. Auf Platz zwei liegt übrigens Großbritannien mit 13,2 Millionen Hektolitern, gefolgt von den USA mit 11,8 Millionen Hektolitern.
Zwar ist Deutschland mengenmäßig die Nummer eins, Großbritannien und die USA holen sich dafür durchschnittlich deutlich teurere Tropfen ins Land. So hatte der importiere Wein der USA im vergangenen Jahr einen Wert von rund 5,2 Milliarden Euro. Die deutschen Importe hatten dagegen nur einen Wert von 2,5 Milliarden Euro, also nicht einmal halb so viel.
Beim Export von Wein ist nach wie vor Spanien auf Platz eins, trotz eines leichten Rückgangs auf 22,1 Millionen Hektoliter. Franzosen und Italiener erzielen dafür wesentlich höhere Preise auf dem internationalen Markt. Frankreich exportierte 15,4 Millionen Hektoliter im Wert von fast 9 Milliarden Euro – die Spanier kamen mit mehr als einem Drittel mehr Menge nur auf 2,8 Milliarden Euro. (dpa/MJ)