Auf dem Weg zur Weltspitze

Henkell übernimmt Mehrheit an Freixenet

Eine Flasche Henkell Trocken steht auf einem Tresen in einem Hotel
Rund 220 Millionen Euro soll Henkell angeblich in die Übernahme investieren müssen. (© dpa)
Die deutsche Sektkellerei aus Wiesbaden erwirbt die größten Anteile am spanischen Cava-Produzenten Freixenet und will mit diesem den weltweit führenden Anbieter in der Schaumwein-Branche bilden.
Montag, 19.03.2018, 11:02 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die Henkell & Co.-Gruppe habe einen Vertrag zum Kauf von 50,67 Prozent der Aktien der Freixenet S.A. unterzeichnet, teilten die Partner am Samstag in Wiesbaden mit. Henkell habe außerdem eine weitreichende Kooperation mit den verbliebenen Freixenet-Gesellschaftern José Ferrer Sala und José Luis Bonet Ferrer vereinbart. Details dazu würden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht, hieß es.

Henkell: „Angebot und Länderschwerpunkte ergänzen sich ideal!“
Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Die Lebensmittel Zeitung berichtete jedoch, dass Freixenet mit 440 Millionen Euro bewertet worden sei, sodass Henkell etwa 220 Millionen Euro zahle. Die Übernahme-Gespräche hätten sich über zwei Jahre hingezogen. Das Angebot und die Länderschwerpunkte der Unternehmen ergänzten sich ideal, hieß es in der Henkell-Mitteilung weiter. Während Freixenet für die weltweit führende Cava-Marke stehe, verfüge Henkell mit Mionetto über den weltweit führenden Prosecco und mit Henkell Trocken über den meistexportierten Sekt aus Deutschland. Die strategische Partnerschaft solle den Partnern neue Märkte und Vertriebswege eröffnen und ihnen beim Ausbau der Marktposition helfen.

Die zur Oetker-Gruppe gehörende Henkell & Co.-Gruppe mit Sitz in Wiesbaden ist ein internationaler Sekt-, Wein- und Spirituosenhersteller mit Tochterunternehmen in 21 Ländern. Das 1914 gegründete Unternehmen Freixenet ist nach eigenen Angaben Spaniens größter Getränke-Exporteur und weltweiter Cava-Marktführer. (lhe/TH)

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