Deutsches Weininstitut rechnet mit frühem Start der Weinlese
„Nach derzeitigem Stand gehen wir von der ersten Septemberhälfte aus“, sagte der Sprecher des DWI, Ernst Büscher, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Bodenheim. An der Mosel rechne man mit einem Beginn der Riesling-Lese Ende September statt Oktober. Die Voraussetzungen für einen insgesamt guten Jahrgang seien gegeben: „Qualitativ ist alles drin“, so Büscher.
Jüngst habe es allerdings regional Probleme wegen Trockenheit gegeben. „Das wird sich diese Wochen hoffentlich ändern: Der Regen, der gerade fällt, ist Gold wert, um die Wasserreserven aufzufüllen“, sagte Büscher. Für Prognosen zum Ertrag oder zur Qualität sei es noch zu früh. „Bis September kann noch viel passieren.“
Im Frühjahr hatten Winzer teils erhebliche Frostschäden beklagt. In manchen Lagen waren die Rebstöcke im April bereits ausgetrieben, als scharfer Frost kam. Wie sich die Schäden insgesamt auf der Ernte auswirkten, sei noch unklar, sagte Büscher. Abgesehen von den Frostschäden seien die Winzer mit dem bisherigen Witterungsverkauf zufrieden. (lrs/MJ)