Whisky trifft Champagner
Im Haus Glenfiddich ist man sich zwar der Tradition und Verantwortung als meistverkaufte Single-Malt-Whiskymarke der Welt bewusst, trotzdem – oder gerade deswegen – versucht man sich nicht mit dem 08/15-Portfolio über die Runden zu retten, sondern ist ständig auf der Suche nach neuen, teilweise auch unkonventionellen Ansätzen. Man denke etwa an den „Winterstorm“, der in kanadischen Eisweinfässern reifte, das „IPA Experiment“ mit einem Finishing in India Pale Ale-Bier-Fässern oder jüngst auch den „Fire & Cane“, eine Verbindung aus rauchigem Whisky und nicht getorften Malts, die in Bourbon-Fässern reiften.
Dieser Tage hat Glenfiddich in Wien als erstem deutschsprachigem Markt sein jüngstes Projekt unter dem Namen „Grand Cru“ präsentiert. Die exklusive Abfüllung stellt sich als Melange von schottischen Aromen und französischer Weinkultur dar, die zu einem stilistisch neuartigen Whisky vereint wird. Der Clou an der Sache: Nach seiner langen Reifung in amerikanischen und europäischen Eichenfässern erhält dieser 23-Jahre alte Blend noch ein Finish in Fässern, in denen davor Champagner gereift ist. Glenfiddichs globaler Markenbotschafter Struan Grant Ralph, ergänzt: „Edler Schaumwein ist seit langem als das Getränk zu feierlichen Anlässen etabliert. Mit der neuartigen Whisky Kreation wollten wir diese Konvention hinterfragen und eine Alternative dazu anbieten, die subtil mit diesen festgefahrenen Gewohnheiten spielt, aber die Substanz und Sanftheit eines Single Malts beibehält.“ Geschmacklich überzeugt dieser Grand Cru nach einer Nase aus Apfelblüten, frischem Brot oder kandierter Zitrone durch süßliche Aromen wie Vanille, Brioche oder Birnensorbet. Dabei leicht rauchig und sehr mild.
Die elegante Verpackung – eine schwarze Glasflasche mit goldenem „Grand Cru“-Aufdruck und ebenso goldenem Verschluss – soll schon auf den luxuriösen Inhalt hinweisen. Übrigens: „Limited Edition“ ist im konkreten Fall durchaus ernst zu nehmen. Für Österreich etwa ist gerade mal ein Kontingent von rund 200 Flaschen vorgesehen.