„In Whisky Veritas“

Studie beleuchtet deutschen Whisky-Konsum

Ein Glas mit Whiskey und Eiswürfeln vor einem Holzfass
Deutsche Whisky-Trinker bleiben vor allem den Klassikern treu, wie eine Studie nun belegt. (©Getty Images/Shaiith )
Das Unternehmen orderbird, der führende Anbieter für iPad-Kassensysteme in der Gastronomie, hat untersucht, welche Vorlieben die Deutschen beim Kultgetränk Whisky haben.
Donnerstag, 13.09.2018, 10:10 Uhr, Autor: Thomas Hack

„Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein”, hatte seinerzeit berteits der Kultschauspieler Humphrey Bogart verlauten lassen. Und auch heute noch überzeugt Whisky stets durch ein gewisses Quantum Klassik und Charakter, wobei nicht weniger als 425 verschiedene Whisky-Marken im letzten Jahr in Deutschland verkauft wurden. Doch welche Vorlieben haben die Deutschen beim Thema Whisky? Eine Studie des  iPad-Kassensystemanbieters orderbird liefert Antworten.

Whisky Cola und Whisky Sour – Deutsche mögen’s klassisch
Der Studie zufolge experimentieren die Deutschen nur ungern und bleiben stattdessen den Klassikern treu. Denn sie mischen ihre Whiskey-Longdrinks fast ausschließlich mit Cola, Limo und Ginger Ale. Der beliebteste Whisky-Cocktail ist dagegen Whisky Sour, dicht gefolgt von Old Fashioned und Manhattan. Und dieser Name ist Programm, denn in „Mainhattan“ (Frankfurt) werden bundesweit die meisten Manhattans getrunken.

Große Auswahl zu moderaten Preisen in Berlin
Im Städteranking um den höchsten Umsatz mit Whisky-Produkten liegt Frankfurt aufgrund des höheren Preisspiegels vorn. So zahlt man für einen Whisky Sour in der Mainmetropole bis zu 11,20 Euro, während in Berlin die Preise für einen Whisky-Cocktail im moderaten Bereich zwischen 8,20 bis 8,70 Euro liegen. Trotz oder gerade wegen der niedrigeren Preise lässt sich die Berliner Artenvielfalt auch beim Whisky nicht von der Hand weisen. Mit 187 unterschiedlichen Marken, die über die Theke gehen, gilt Berlin als die deutsche Hauptstadt für Whisky-Liebhaber.

High Noon um Mitternacht – zu später Stunde wird am meisten bestellt
Erst wenn es draußen dunkel wird, beginnt die Prime Time für den Whisky. In Restaurants, wo Gäste Whisky-Drinks am häufigsten zwischen 21 und 22 Uhr bestellen, geht es in die erste Runde. Darauf folgen Bars: Hier geht die bernsteinfarbene Spirituose in der Regel zwischen 23 Uhr und Mitternacht über den Tresen. Wer im Anschluss noch das Tanzbein in einem Club schwingt, trinkt seinen Whisky in der Regel eher in Cocktails und Longdrinks – und das erst zwischen 1 und 2 Uhr morgens.

Winterzeit ist Whisky-Zeit
Whisky ist jedoch nicht nur ein Getränk für Nachtschwärmer und Partygänger. Ganz im Gegenteil: Ob bei Feierlichkeiten wie Weihnachten oder Silvester oder in trauter Zweisamkeit bei Kerzenschein – im Winter, wenn die Menschen wieder näher zusammenrücken und ihre Zeit vermehrt gemeinsam im Warmen verbringen, hat der Whisky Hochsaison. Es überrascht daher nicht, dass der Whisky-Umsatz in Bars und Restaurants ab September beginnend stetig ansteigt und erst im März wieder abflacht.

Die Studie hat gezeigt, dass durchaus Wahrheit im Whisky liegt und zwar insofern, als dass die Deutschen Whisky besonders in purer oder klassisch gemixter Form schätzen. Das wahrhaftige, unverfälschte Aroma der Spirituose selbst sowie die Kombination mit altbekannten, unprätentiösen Zutaten überzeugen mit Charme und Unverblümtheit der alten Schule. Hollywoodstar und bekennender Whisky-Liebhaber Humphrey Bogart hätte das sicherlich gefallen.

P.S.: in der HOGAPAGE Spezial Jobbörse finden sich auch immer wieder spannende Jobs als Barkeeper (TH)

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