Erster KI-generierter Gin der Welt wird vorgestellt
Das neueste Produkt der Brennerei Euelsberger aus Dingdorf in der Eifel stellt ihren Gin „#42 AI“ vor. Er ist als Hommage an den beliebten Roman und Film gedacht. In ihrer Vermarktung nimmt die Manufaktur immer wieder Bezug zum Werk des Autors Douglas Adams.
Neues Rezept dank ChatGPT
Bei den ersten 1.000 Flaschen des „#42 AI“ GIN wird mit der „magischen“ Zahl 42 gearbeitet. Im Buch wird die Zahl 42 als Antwort auf alle Fragen genannt.
Aus über 300 erstklassigen und über einen Zeitraum von 10 Jahren handverlesenen Botanicals der Euelsberger Brennerei hat Destillateur Stephan Thomé mit Hilfe des KI-Bots ChatGPT die Zutaten für einen neuen Gin komponiert, genau 42 Stunden mazeriert und anschließend nach dem bewährten Euelsberger-Verfahren destillliert. Herausgekommen ist ein Gin mit exakt 42% Vol.
42, die Antwort auf alles
Für (noch) Nichtwissende: Im feinsinnig-humorig geschriebenen Kultroman des britischen Autors Adams führt ein verrückter Trip den Engländer Arthur Dent per Anhalter durch die Galaxis. Neben dem einzigen Gepäckstück – einem Handtuch – geht es u. a. auch um einen Supercomputer, „der die Antwort auf die große Frage nach dem Leben, dem Universum und allem“ geben kann. Nach siebeneinhalb Millionen Jahren Rechenzeit kennt seine künstliche Intelligenz die Antwort: „42“!
Für Brennmeister Stephan Thomé von Euelsberger, dessen aroma-intensive Gin-Kollektionen inzwischen über 30 internationale Spitzen-Auszeichnungen erhalten haben, ist „#42 AI“ eine augenzwinkernde Reminiszenz an den Kult, der sich seit dem Erscheinen des Romans 1979 weltweit verbreitet hat.
Testreihe mit Kunden
Die Idee einen ersten KI-generierten Gin zu produzieren entstand anlässlich der Eröffnung der Euelsberger Gin School im vergangenen Jahr. Da kreierten Aromenfreaks und Gin-Experten aus der riesigen Auswahl an Botanicals ihre eigenen Gin-Kompositionen.
Beim Battle enstand die Frage: „Wer hat den besseren Geschmack – die KI oder wir als Experten?“ Eine nachfolgende, anonyme Blindverkostung durch Kunden, Kenner der internationalen Bar- und Cocktailszene sowie Sterneköche bewertete den Prototypen als aromatisch, hochspannend und von ausgezeichneter Qualität.
KI wird Handwerk nicht ersetzen
„Gut, dass die KI nicht 7,5 Millionen Jahre rechnen musste ... Mich fasziniert der kreative Impuls, den die KI ins Spiel bringt. Sie hat einige überraschende Noten ins Gin-Glas gezaubert, herausgekommen ist eine deutliche Kräuter-Aromatik mit feinen Zitrusnoten. Nun schauen wir, wie ,#42 AI’ aus dem Hause Euelsberger bei Kunden und ,Fans der Galaxis’ ankommt." so Destillateur Stephan Thomé.
Allerdings betont er, dass seine Aromen-Kreativität und das professionelle Handwerk auch weiterhin im Fokus der Brennerei stehen werden. KI wird sie nicht ersetzen können.
(Euelsberger/CHHI)