Wo wird der beste Espresso der Welt gebrüht?
Unter Kaffee-Kennern zählt das Lokal „Bear Pond“ des japanischen Barista Katsuyuki Tanaka, genannt „Katsu“, zu den Besten. Viele sprechen davon, dass Tanaka den weltbesten Espresso brüht. Der „Espresso-Gott“ aus Tokio führt sein Coffee-Shop im Szeneviertel Sentā-gai, wie „Galileo“ berichtet. Wer in den Genuss des beliebten Heißgetränks made in Japan kommen will, muss sich den Genuss auf gerade einmal 15 Quadratmetern mit anderen Gästen teilen. Zwei Stunden bevor Katsu Tanakas Laden öffnet, steht der Gastronom mit beiden Beinen bereits hinter der Theke. Er müsse „jeden Tag verstehen, in welcher Verfassung die Bohne, das Wasser und mein Freund, die Maschine, sind“, sagt der Barista gegenüber Reportern der TV-Sendung. Ohne seine 2.000-Euro-teure italienische Kaffeemaschine geht nichts. In einer 6-Tage-Woche verwöhnt der „berufene“ Barista seine Kaffee-Kunden.
„Katsu“ dokumentiert alles
Egal, wie hoch die Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder wie lange die Sonne an seinen Öffnungstagen schien. Tanaka schreibt alles auf – jeden Tag. Er glaubt, dass all diese Faktoren die Qualität seines Kaffees beeinflussen. 12 Minuten unter 200 Grad Celsius werden die Bohnen schonend geröstet – statt der üblichen 2 Minuten Schockröstung bei über 600 Grad Celsius. Auch das Wasser, mit dem der Espresso aufgekocht wird, ist fast 50 Grad heißer als bei der üblichen Zubereitung. „Katsu“ nimmt für seinen Espresso drei- bis viermal so viel Pulver wie üblich. Wie viel genau, bleibt sein Geheimnis, wie „Galileo“ weiter berichtet. Bevor der erste Kunde sein Café betritt, hat der japanische Barista bereits 600 bis 1.000 Gramm durch die Maschine laufen gelassen. Warum tut Tanaka das? „Weil alle Kunden die gleiche Qualität ihres Kaffees bekommen sollen, denn schließlich verändern sich die Bedingungen im Laufe des Tages. Und was kostet Tanakas besondere Brühkunst? Für umgerechnet 6 Euro geht der Espresso über seine Ladentheke. Auf der Karte stehen Kreationen wie „Angel Stain“, „Latte Jar“ oder „Coffeedust Poke“. (Galileo / YouTube / FL)